Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

US-Vorwahlen: Hilary Clinton feiert bei Vorwahl in South Carolina einen haushohen Sieg

US-Vorwahlen

Hilary Clinton feiert bei Vorwahl in South Carolina einen haushohen Sieg

    • |
    Hillary Clinton feiert ihren Sieg in South Carolina.
    Hillary Clinton feiert ihren Sieg in South Carolina. Foto: Erik S. Lesser (dpa)

    Mit einem überragenden Vorwahlsieg in South Carolina geht Ex-Außenministerin Hillary Clinton gestärkt in die Wahlen am bevorstehenden "Super Tuesday". Clinton gewann die Vorwahl um die US-Präsidentschaftskandidatur der Demokraten in dem US-Südstaat am Samstag haushoch gegen ihren innerparteilichen Widersacher Bernie Sanders. Nach Auszählung fast aller Stimmen kam die ehemalige First Lady auf 73,5 Prozent, Sanders lediglich auf 26 Prozent. Laut Nachwahlbefragungen stimmten 86 Prozent der afroamerkanischen Wähler für Clinton.

    "Morgen wird diese Kampagne national", sagte Clinton unter dem Jubel ihrer Anhänger in Columbia. "Wir werden um jede Stimme in jedem Staat kämpfen." Clinton geht nun gestärkt in den "Super Tuesday" am Dienstag, wenn Demokraten und Republikaner in je elf Bundesstaaten Vorwahlen abhalten. 

    Clinton geht gestärkt in den Super Tuesday

    Sanders räumte in einer Erklärung seine Niederlage ein und gratulierte Clinton. Zugleich zeigte er sich kämpferisch: "Lasst es mich klar sagen heute Abend. Diese Kampagne beginnt gerade erst. Wir haben einen entscheidenden Sieg in New Hampshire errungen. Sie hatte einen entscheidenden Sieg in South Carolina. Jetzt geht es um den Super Tuesday."   

    Clinton war nach Umfragen als klare Favoritin ins Rennen in South Carolina gegangen. South Carolina ist der vierte Bundesstaat, in dem die Demokraten Vorwahlen abhalten. Clinton ist seit ihrem Sieg in Nevada vergangenes Wochenende wieder auf Nominierungskurs, nachdem sie zuvor von Sanders in New Hampshire deklassiert worden war. Bei der ersten Abstimmung in Iowa hatte sie Sanders nur sehr knapp besiegt.

    Besonders Auftrieb dürfte Clinton dabei das gute Abschneiden bei den Afroamerikanern geben. Diese Gruppe stellt 61 Prozent der Wählerschaft bei den Vorwahlen der Demokraten - eine Gruppe, die den Clintons seit jeher treu verbunden sind. Während Clinton bei den Vorwahlen 2008 in South Carolina gegen Barack Obama eine bittere Niederlage einstecken musste, kam sie diesmal sogar auf mehr Unterstützer unter den Afroamerikanern als der Amtsinhaber damals.

    Angesichts ihres Abschneidens in South Carolina blickte Clinton bereits über den Wettstreit mit Sanders hinaus auf den Führenden im Bewerberfeld der Republikaner: In Anspielung auf Donald Trumps Kampagnenslogan "Make America Great Again", sagte Clinton, Amerika müsse nicht wieder groß gemacht werden. "

    Republikaner Trump gegen seinen schärfsten Rivalen Rubio

    "Aber wir müssen Amerika wieder ganz machen", fügte Clinton mit einem Seitenhieb auf Trumps spalterische Rhetorik hinzu, die sich gegen Einwanderer, Muslime und politische Gegner richtet. "Statt Mauern zu bauen, müssen wir Barrieren abbauen", sagte Clinton. Die USA benötigten "mehr Liebe und Freundlichkeit", auch wenn dies "etwas seltsam" klinge für eine Präsidentschaftsbewerberin. 

    Bei den Republikanern setzten unterdessen Trump und einer seiner schärfsten Rivalen, Marco Rubio, ihre gegenseitigen Attacken fort. "Ich will die Partei (der Republikaner) vor einem Betrüber bewahren", sagte Rubio in Kennesaw im Bundesstaat Georgia. Mit einem auf Trumps Frisur und die Präsidentenmaschine Air Force One gemünzten Wortspiel sagte Rubio, der Immobilientycoon "fliegt in Hair Force One rum". Trump bezeichnete Rubio im Gegenzug als "totales Leichtgewicht". "Ich ein Betrüger, ja? Ich habe ein großes Geschäft aufgebaut." afp

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden