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US-Präsident: Die 133 Lügen des Donald Trump

US-Präsident

Die 133 Lügen des Donald Trump

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    Die Washington Post hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Lügen Donald Trumps in den ersten 100 Tagen seiner Amtseinführung zu überprüfen.
    Die Washington Post hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Lügen Donald Trumps in den ersten 100 Tagen seiner Amtseinführung zu überprüfen. Foto: Andrew Harnik, dpa (Archiv)

    Wie oft hat Donald Trump eigentlich seit seiner Amtseinführung im Januar gelogen? Das haben sich Redakteure und Faktenchecker der Washington Post gefragt und überprüfen nun seine Aussagen auf Wahrheit - oder eben Lügen. 100 Tage lang, beginnend mit dem 20. Januar, schaut sich die Redaktion an, was der US-Präsident sagt, um welches Thema es geht und auf welchem Weg Trump es mitteilte.

    Das Ergebnis der ersten 35 von 100 Tage, die bereits analysiert wurden: 133 Mal hat Donald Trump die Unwahrheit gesagt oder zumindest Aussagen getroffen, die missverständlich waren. Das sind im Schnitt fast vier Male pro Tag. Seit seiner Amtseinführung gab es demnach keinen Tag ohne falsche Aussagen.

    Sein Lieblingsthema sind die Migranten, in 24 seiner falschen oder missverständlichen Aussagen ging es um die Migration von Menschen in die USA. Besonders wenn es um den Einreise-Stop für Muslime ging, hielt sich Trump oft nicht an die Fakten oder lieferte "alternative Fakten" (was ist das?). Auf Platz zwei und drei der trumpschen Lieblingsthemen ging es um seine eigene Biografie und um Arbeitsplätze.

    Fakten-Checker schauen sich jede Trump-Aussage an

    Auf der Seite ist jede Aussage aufgelistet und mit einem Kommentar versehen, in dem sie überprüft wird.

    Zwei Beispiele:

    Diese Woche, am 20. Februar, postete Donald Trump auf Twitter: "Die Fake-News-Medien versuchen zu sagen, dass die Masseneinwanderung in Schweden einfach wunderbar funktioniert. NICHT!"

    Er bezieht sich damit auf die angeblich steigende Zahl von Verbrechen in Schweden. Die Washington Post fand heraus: Tatsächlich nimmt die Zahl der Verbrechen in Schweden ab. Außerdem gingen schwedische Sicherheitsexperten nicht davon aus, dass die Einwanderungspolitik Schwedens in irgendeiner Art mit Verbrechen zusammenhängt, schreibt die Zeitung.

    Washington Post: Sanders Aussage war ein Witz

    Am 12. Februar twitterte Trump über ein Interview, das der US-Politiker Bernie Sanders mit CNN führte: "Während er im Fake-News-Sender Washington Post war die Aussage Sanders erstens nur ein Witz und zweitens wurde danach lediglich Werbung eingeblendet. Nach der Werbung sei der Moderator Erin Burnett sogar nochmal auf die Aussage eingegangen.

    Twitter ist, da bleibt sich Donald Trump seit seinem Wahlkampf treu, seine erste Wahl, um Botschaften ans Volk zu bringen. 34 seiner Falschaussagen kamen über den Kurznachrichtendienst. In einzelnen Anmerkungen machte er 31 falsche Aussagen und 24 verbreitete er in vorbereiteten Reden. Interessant: Facebook nutzt er so gut wie nicht. Nur eine fragwürde Aussage platzierte Trump dort.

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