Türkei - Land zwischen Europa und Asien
Türkei ist offiziell die Republik Türkei.
Der Staat liegt in Europa und Asien.
Die Hauptstadt ist Ankara, die größte Stadt Istanbul (rund 5,5 Millionen Einwohner).
Das Staatsoberhaupt ist seit August 2014 Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Im April 2017 stimmten die Türken mit einer knappen Mehrheit in einem Referendum für das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem.
Die Währung ist die Türkische Lira.
Die Türkei grenzt an Griechenland, Georgien, Bulgarien, Armenien, Aserbaidschan, den Iran, Irak und Syrien.
Auf 814.578 Quadratkilometern (mehr als doppelt so groß wie Deutschland) leben mehr als 81 Millionen Türken; knapp 40 Prozent unter 25 Jahre alt (in Deutschland etwa 24 Prozent).
Die Lebenserwartung der Jungen beträgt 75,3 Jahre (Deutschland 78,3), die der Mädchen 80,7 Jahre (Deutschland 83,2).
Fast 100 Prozent der Türken sind Muslime, mehrheitlich Sunniten.
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 19 Prozent (Deutschland 6,0 Prozent).
Der Wahlspruch der Türkei lautet „Yurtta Sulh, Cihanda Sulh.“ Auf Deutsch: „Frieden in der Heimat, Frieden in der Welt.“
Das Kfz-Kennzeichen lautet TR, die Internet-TLD .tr und die internationale Telefonvorwahl ist die +90.
Der Nationalfeiertag ist der 29. Oktober: Feiertag der Republik. (AZ, dpa)
Zwei Autobombenanschläge mit mindestens 18 Toten an der türkischen Grenze zu Syrien stellen die ohnehin strapazierten Beziehungen beider Länder einmal mehr auf die Probe. Bei den Explosionen am Samstag wurden zudem 22 Menschen verletzt, wie der türkische Innenminister Muammer Güler der Nachrichtenagentur Anadolu sagte. Die von den USA und Russland geplante internationale
Zwei Fahrzeuge explodieren an der Grenze zu Syrien
Die Anschläge ereigneten sich in der Ortschaft Reyhanli, acht Kilometer von einem wichtigen Grenzübergang nach Syrien entfernt. Zwei mit Sprengstoff präparierte Fahrzeuge seien gegen 13.55 Uhr Ortszeit (12.55 Uhr MESZ) vor dem Rathaus und dem Postgebäude der 60.000-Einwohner-Stadt explodiert, berichtete Anadolu. Dem TV-Kanal CNN Türk zufolge eilten mehrere Rettungswagen herbei, um Verletzten zu helfen. Das Rathaus sei durch die Wucht der Detonation schwer beschädigt worden.
"Der Vorfall wird sorgfältig untersucht", sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu während eines Besuchs in Berlin. Niemand dürfe es wagen, die Türkei derart herauszufordern: "Wir werden solche Provokationen in unserem Land nicht zulassen." Mit Blick auf die bevorstehende Reise von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nach Washington und angesichts der laufenden Bemühungen zur Beilegung des Syrien-Konfliktes deutete Davutoglu an, die Anschläge seien sicherlich "kein Zufall".
Schon im Februar Anschlag mit mehreren Toten
Zehn Fakten zu Syrien
Syrien heißt amtlich "Arabische Republik Syrien".
Syrien liegt in Vorderasien und grenzt an Israel, Jordanien, den Libanon, die Türkei und an den Irak.
Syrien ist 185.180 Quadratkilometer groß und hat etwa 21 Millionen Einwohner.
Die Staatsform wird im diktatorisch regierten Land mit "Volksrepublik" angegeben.
Die Amtssprache des Landes ist Arabisch.
Die Währung ist die Syrische Lira.
Am 17. April 1946 wurde das Land unabhängig von Frankreich.
Das Kfz-Kennzeichen lautet SYR, die Internet-TLD .sy. Die internationale Telefonvorwahl ist die +963.
Die größten Städte Syriens sind Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia.
Staatsoberhaupt seit dem 17. Juli 2000 ist Baschar al-Assad.
Bei Reyhanli liegt der türkische Grenzposten Cilvegözü, gegenüber befindet sich der syrische Übergang Bab al-Hawa. Schon im Februar waren bei einem Autobombenanschlag auf den Grenzposten Cilvegözu 17 Menschen getötet und 30 weitere verletzt worden. Ankara machte den syrischen Geheimdienst für das Attentat verantwortlich.
Unterdessen rückt die geplante Syrien-Konferenz wieder etwas weiter in die Ferne. Ein Termin im Mai sei wegen der zersplitterten Opposition in Syrien "unwahrscheinlich", berichteten russische Nachrichtenagenturen am Samstag unter Berufung auf Diplomaten.
Internationale Syrien-Konferenz findet wohl nicht mehr im Mai statt
Zu Wochenbeginn hatten sich US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow auf einen neuen Anlauf zur Lösung des Syrien-Konflikts geeinigt und eine Konferenz für den Mai anvisiert. Am Freitag scheiterten der britische Premier und Russlands Präsident Wladimir Putin jedoch bei dem Versuch, schon konkrete Vorbereitungen zu treffen.
"Es ist eine sehr komplizierte Angelegenheit", zitierten die Agenturen einen ranghohen russischen Diplomaten, der am Treffen Putins und Camerons teilgenommen hatte. Ein enger Zeitrahmen sei "unrealistisch", das Format gänzlich offen. "Es ist zu früh zu sagen, ob es eine Konferenz wird oder etwas anderes", sagte der Diplomat. Meinungsverschiedenheiten gebe es etwa darüber, wer als legitimer Vertreter der Aufständischen eingeladen werden solle.
Israel sucht Gespräch mit russischem Präsidenten
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will persönlich bei Putin vorsprechen, um Moskau von der geplanten Lieferung von Luftabwehr-Raketen an die syrische Regierung abzubringen. Das berichtete die israelische Zeitung "Haaretz". Der Kreml bestätigte das Treffen ohne Angaben zum Inhalt. Stattfinden könnte es laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti schon zu Beginn der kommenden Woche in Putins Residenz am Schwarzen Meer in Sotschi. afp/AZ