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Türkei: Deniz Yücel erhebt Foltervorwürfe gegen Erdogan

Türkei

Deniz Yücel erhebt Foltervorwürfe gegen Erdogan

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    Welt-Korrespondent Deniz Yücel macht Erdogan für die Folter, der er ausgesetzt war, verantwortlich.
    Welt-Korrespondent Deniz Yücel macht Erdogan für die Folter, der er ausgesetzt war, verantwortlich. Foto: Ralf Hirschberger, dpa (Archiv)

    Der Welt-Korrespondent Deniz Yücel ist während seiner Haftzeit in der Türkei eigenen Angaben zufolge gefoltert worden. Yücel machte dafür vor dem Amtsgericht in Berlin den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verantwortlich.

    In der schriftlichen Fassung der Aussage erwähnt Yücel Schläge, Tritte, Erniedrigungen und Drohungen durch Vollzugsbeamte in seinen ersten Tagen im Hochsicherheitsgefängnis Silivri bei Istanbul.

    In der Türkei läuft der Prozess gegen Yücel weiter

    Gegen Yücel läuft in der Türkei ein Prozess, ihm wird unter anderem "Propaganda für eine Terrororganisation" vorgeworfen. Das Gericht in der Türkei hatte zugestimmt, dass Yücel im Rahmen der Rechtshilfe vor einem Richter in Deutschland aussagen kann.

    "Ich wurde im Gefängnis Silivri Nr. 9 drei Tage lang gefoltert", hieß es in Yücels erster Aussage in dem Strafverfahren. "Womöglich auf direkte Veranlassung des türkischen Staatspräsidenten oder dessen engster Umgebung, auf jeden Fall aber infolge der Hetzkampagne, die er begonnen hatte und unter seiner Verantwortung. So oder so, der Hauptverantwortliche für die Folter, der ich ausgesetzt war, heißt Recep Tayyip Erdogan." (dpa)

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