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Trumps Mauer-Pläne: USA und Mexiko: Diese Satellitenbilder zeigen das Leben an der Grenze

Trumps Mauer-Pläne

USA und Mexiko: Diese Satellitenbilder zeigen das Leben an der Grenze

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    Links New Mexiko (USA), rechts Mexiko.
    Links New Mexiko (USA), rechts Mexiko. Foto: Google Maps/Screenshot

    Ein dicht besiedeltes Wohngebiet, ein paar Meter daneben Ödnis. Durchschnitten von einer Grenze.

    Die Stadt Laredo auf der einen, Nuevo .

    Eine texanische Bäckerei, bekannt für das mexikanische Gebäck Pan Dulce. Für Tausende Mexikaner in der Nachbarschaft nicht erreichbar.

    Donald Trump erfand die Idee von einer Mauer zwischen den USA und Mexiko nicht. Sie steht schon. In Form eines Grenzzauns von über 1000 Kilometern Länge, in Form von Kameras, Drohnen, Tausenden Grenzschützern.

    Aber der US-Präsident will auf Nummer sicher gehen. Mit einer Mauer aus Beton und anderem Material, bis zu 9,10 Meter hoch, bis zu 21 Milliarden Dollar teuer. Trump will trennen, was bereits getrennt ist.

    Zitat: "Mexiko schickt uns nicht die besten. Es schickt Menschen, die viele Probleme haben. Sie bringen Drogen, sie bringen Kriminalität, sie sind Vergewaltiger." Zweck der Mauer: illegale Einwanderung und Drogenschmuggel stoppen.

    Aber auch für unbescholtene Grenzbewohner stellt sich die Frage, wie sich eine massive Mauer auf die Nachbarschaft zu den Menschen hinter der Grenze auswirkt. Die New York Timesbeispielsweise sammelte die Geschichten jener Menschen, die an der Grenze - und möglicherweise bald mit einer Mauer in ihrer Nachbarschaft - leben.

    Aber manchmal genügt auch schon ein kurzer Blick auf eine Landkarte um zu erahnen, wie unterschiedlich das Leben auf den jeweiligen Seiten der Grenze sein muss. Schauen Sie mal, wie sich das US-amerikanische Dorf Lukeville (Arizona) an den mexikanischen Ort Hombres Blancos anschmiegt.

    Und auf der Karte unten sehen Sie Laredo am Nordufer des Rio Grande, 248.000 Einwohner, bekannt auch als "The City under seven Flags" ("Die Stadt unter sieben Fahnen"). Laredo gehörte mal zu Spanien, mal zu Frankreich, auch mal zu Mexiko, Texas, der Unabhängigen Republik von Rio Grande, der USA und zu den Konföderierten Staaten von Amerika.

    Südwestlich: Nuevo Laredo, etwa 374.000 Einwohner. Viele Bürger aus Laredo verweigerten 1845 den Anschluss von Texas an die USA und ließen sich auf der anderen Seite des Flusses nieder. Die Asche ihrer Verstorbenen sollen sie mitgenommen und in der neuen Heimat (unter dem Motto "Immer mit der Heimat") begraben haben. Heute herrscht in Nuevo Laredo ein Drogenkrieg, der die Nachbarn aus Laredo auch ganz ohne Grenze abschreckt.

    Andernorts geht es ruhiger zu: Landwirtschaft in Mexiko, das "Crazy Cook Monument" ("Verrückter Koch-Monument") in New Mexiko (USA).

    Unbeeindruckt von der Grenze: Diese Bergregion in New Mexiko und Mexiko.

    Das westliche Ende der Mauer. Oben der Internationale Freundschaft-Park, darunter die Grenze.

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