Deutschland will sich bei der Anbahnung neuer Wirtschaftsbeziehungen mit der neuen Führung in Libyen umso mehr ins Zeug legen angesichts der Verstimmung über die fehlende deutsche Unterstützung für den Militäreinsatz . Doch als Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) am Mittwoch voller Tatendrang in der Hauptstadt Tripolis landete, war niemand da, der ihn in Empfang nehmen wollte.
Rösler landete in Tripolis: Es war niemand da
Die Transall hatte den internationalen Flughafen angeflogen, so wie es der Luftwaffe vorgegeben worden war. Das libysche Empfangskomitee wartete aber am militärischen
Die Maschine fuhr auf dem internationalen Flughafen hin- und her, doch weit und breit war keine libysche Delegation zu sehen. Rösler sondierte in schusssicherer Weste die Lage auf dem Rollfeld, doch auch die Sicherheitskräfte vor Ort wussten nicht, was los war.
Als das Rätsel schließlich gelöst war, startete die Maschine mit Rösler an Bord wieder und landete nach einem rund zehnminütigen Flug über Tripolis auf dem militärischen Flughafen. Nein, meinte Rösler bei der verspäteten Ankunft, er ärgere sich nicht über die Panne. Für ihn stehe der Aufbau des "neuen Libyen" im Vordergrund. dpa/AZ