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Thüringen: AfD-Chef Höcke lässt offen, ob er im dritten Wahlgang kandidiert

Thüringen

AfD-Chef Höcke lässt offen, ob er im dritten Wahlgang kandidiert

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    Björn Höcke, Fraktionschef der AfD im Thüringer Landtag.
    Björn Höcke, Fraktionschef der AfD im Thüringer Landtag. Foto: Martin Schutt, dpa

    Höcke ließ sich offen, ob er in allen drei Wahlgängen als Kandidat antreten wird oder nicht doch zurückzieht. Damit besteht die Möglichkeit, dass die AfD-Abgeordneten aus taktischen Gründen für Ramelow stimmen. Ramelow dürfte dann die Wahl nicht annehmen. „Wir entscheiden nach jedem Wahlgang, wie wir vorgehen“, sagte Höcke unserer Redaktion. „Wir ziehen uns dann zu Beratungen zurück.“

    Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland hatte diesen Schachzug ins Spiel gebracht. Thüringen würde dadurch ins politische Chaos stürzen. Ramelows rot-rot-grünes Bündnis verfügt im Thüringer Landtag nicht über die absolute Mehrheit der Stimmen und ist daher auf die Unterstützung der Opposition angewiesen. Erst im dritten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit, um Regierungschef zu werden. Vor vier Wochen hatte der Landtag mit Stimmen von CDU und AFD den FDP-Politiker Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten gewählt. Der Tabubruch hatte für ein politisches Erdbeben gesorgt.

    Lesen Sie dazu auch: Wahl in Thüringen: So könnte es heute ausgehen

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