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Terror: Papst Franziskus: "Die Menschheit hat es nötig zu weinen"

Terror

Papst Franziskus: "Die Menschheit hat es nötig zu weinen"

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    Papst Franziskus prangert Waffenhandel und Terroismus an.
    Papst Franziskus prangert Waffenhandel und Terroismus an. Foto: Claudio Peri dpa

    Papst Franziskus hat am Samstag auf einem norditalienischen Friedhof der Opfer der weltweiten Gewalt gedacht.

    Papst Franziskus prangert Gleichgültigkeit an

    Papst Franziskus rief in Fogliano Redipuglia nahe der Grenze zu Slowenien zu einer "Umkehr des Herzens" auf und prangerte die Gleichgültigkeit an. Auf dem österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof ruhen die sterblichen Überreste von mehr als 14 000 Gefallenen. 

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Auch der Großvater von Franziskus, Giovanni Bergoglio, hatte für Italien in der Region um den Fluss Isonzo gekämpft. Dort hatte

    Papst richtet Worte an Terrorplaner und Waffenhändler

    Gewalt werde meistens mit Ideologie gerechtfertigt, sagte der Papst. Dabei seien Kriege die Folge "verzerrter Impulse" wie Geldgier und Machthunger. "Und diese Terrorplaner, diese Organisatoren der Konfrontation wie auch die Waffenhändler haben in ihr Herz geschrieben: "Was geht mich das an?"."

    Als Zeugnis der Versöhnung feierten Bischöfe aus Italien und ehemaligen habsburgischen Ländern die Messe gemeinsam mit dem Papst. Dazu gehörten der Wiener Kardinal Christoph Schönborn und der Kärntner Bischof Alois Schwarz. 

    "All diese Menschen, deren Gebeine hier ruhen, hatten Pläne, Träume", sagte der Papst. "Die Menschheit hat es nötig zu weinen, und dies ist die Stunde der Tränen", fügte Franziskus hinzu. dpa/AZ

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