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Terror: Die IS-Kontakte des Berlin-Attentäters

Terror

Die IS-Kontakte des Berlin-Attentäters

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    In einem deutlich vor dessen Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt beschlagnahmten Handy haben sich nach Recherchen der ZDF-Sendung „Frontal 21“ hinreichend Anhaltspunkte für eine frühzeitige Festnahme Anis Amris befunden. Dort gespeicherte Nummern seien Mitgliedern der Terrormiliz IS zuzuordnen. Für die Auswertung soll das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen zuständig gewesen sein.

    Amri hatte am 19. Dezember 2016 das Attentat mit zwölf Todesopfern verübt – sein Handy war bereits im Februar sichergestellt worden. Der Inhalt soll Ermittlern in Berlin, dem LKA NRW und dem Bundeskriminalamt zur Verfügung gestanden haben. Die Sicherheitsbehörden hätten „entsprechende ausländische Telefonnummern durch den BND abklären können“, sagte Bruno Jost, Sonderermittler des Berliner Senats. Das sei nach seinen Erkenntnissen aber nicht geschehen. Amri bot sich den Ermittlungsakten zufolge auch schon im Februar unter dem Codewort „Dougma“ dem IS als Selbstmordattentäter an. Die Ermittler hätten auch festgestellt, dass „Amri sehr wahrscheinlich nicht nur direkte Kontakte zum IS unterhält, sondern offenbar von einem derer Mitglieder direkt und persönlich instruiert wird, einen nicht bekannten Tatplan in Deutschland in die Tat umzusetzen“. (dpa)

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