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Terror-Bekämpfung: Anschläge auf Urlaubsstrände geplant?

Terror-Bekämpfung

Anschläge auf Urlaubsstrände geplant?

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    Blick über den Hafen von Palma de Mallorca (Symbolbild).
    Blick über den Hafen von Palma de Mallorca (Symbolbild). Foto: Thomas Schulze/Archiv (dpa)

    Auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca ist ein Verdächtiger festgenommen worden, der in Zusammenarbeit mit der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) Anschläge in Europa unterstützt haben soll. Der aus Marokko stammende Mann habe im Kontakt mit IS-Kämpfern in Syrien das Ziel verfolgt, für Anschläge in Spanien oder anderen europäischen Ländern zu werben, teilte das spanische Innenministerium am Dienstag in Madrid mit.

    Zudem habe der Verdächtige Freiwillige für den Kampf des IS in Syrien und Irak rekrutieren wollen. Er habe in Internetforen versucht, die Ausreise von Dschihad-Rekruten "in das Konfliktgebiet anzuregen und zu verwirklichen", hieß es in der Mitteilung des Ministeriums. Die Behörde in Madrid stuften den Mann als "klare Gefahr für die innere Sicherheit" ein.

    IS plant angeblich Anschläge an Stränden

    Die Sorge vor Anschlägen an Urlaubsstränden am Mittelmeer beschäftigt nach Informationen der "Bild"-Zeitung vom Dienstag auch die deutschen Sicherheitsbehörden. Das Blatt berichtete von möglichen Anschlagsplänen der IS-Miliz auf Strände in Spanien, Italien und Südfrankreich. Diese Pläne sähen vor, IS-Aktivisten als fliegende Händler getarnt an Strände zu schicken, wo sie dann mit automatischen Waffen Touristen ins Visier nehmen sollten.

    Die "Bild" bezog diese Informationen nach eigenen Angaben vom Bundesnachrichtendienst (BND), der seinerseits vom italienischen Geheimdienst gewarnt worden sei. Der italienische Dienst habe seine Informationen über mögliche IS-Anschläge von einer Quelle in Afrika.

    Die Pläne erinnern an das Strand-Attentat im tunesischen Badeort Sousse vom vergangenen Juni. Damals hatte ein IS-Angreifer 36 ausländische Touristen getötet, unter ihnen zwei Deutsche. Ob die Informationen der "Bild"-Zeitung mit der Festnahme auf Mallorca in Zusammenhang stehen, war zunächst unklar.AZ/afp

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