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Taliban: Claudia Roth fordert Stopp für Abschiebungen nach Afghanistan

Taliban

Claudia Roth fordert Stopp für Abschiebungen nach Afghanistan

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    Menschen fahren an den Trümmern von Geschäften in Kundus vorbei. Die afghanische Großstadt wurde bei der Eroberung durch die Taliban stark zerstört.
    Menschen fahren an den Trümmern von Geschäften in Kundus vorbei. Die afghanische Großstadt wurde bei der Eroberung durch die Taliban stark zerstört. Foto: Abdullah Sahil, dpa

    Die Grünen-Politikerin und Vizepräsidentin des Bundestags, Claudia Roth, fordert angesichts der sich zuspitzenden Lage in Afghanistan die Bundesregierung auf, auf Abschiebungen in das Land zu verzichten. „Es ist mir unverständlich, wie die Union sowohl die Offensive der menschenverachtenden Taliban als auch den dringenden Appell der afghanischen Regierung, keine Menschen dorthin abzuschieben, einfach ignorieren kann“, sagt sie unserer Redaktion. Menschenrechtsstandards wie die Europäische Menschenrechtskonvention würden es gebieten, Menschen zu schützen, statt sie der Gefahr für Leib und Leben auszusetzen.

    Die Abschiebungen seien ein Widerspricht christlicher Nächstenliebe

    „Das Festhalten an Abschiebungen nach Afghanistan ist ein menschen- und flüchtlingsrechtliches Totalversagen der Union und mitnichten vereinbar mit christlicher Nächstenliebe, das C im Namen können CDU und CSU so getrost abgeben“, sagt Roth. Zugleich solle die Regierung jenen Afghanen und ihren Familien, die die Bundeswehr als Ortskräfte unterstützt haben, umgehend Schutz zu gewähren.

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