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Syrien-Konflikt: Waffenruhe in Teilen Syriens: Ist das ein Hoffnungsschimmer?

Syrien-Konflikt

Waffenruhe in Teilen Syriens: Ist das ein Hoffnungsschimmer?

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    Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura (links), grüßt in Genf. In Genf wird erneut nach einer politische Lösung für den Syrien-Konflikt gesucht.
    Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura (links), grüßt in Genf. In Genf wird erneut nach einer politische Lösung für den Syrien-Konflikt gesucht. Foto: Fabrice Coffrin, dpa (Archivbild)

    Für viele ist es ein Hoffnungsschimmer: Seit Sonntag schweigen im Südwesten Syriens die Waffen. Nur einen Tag später, am heutigen Montag, gehen die Verhandlungen um das Bürgerkriegsland in Genf in die nächste Runde. Die Vereinten Nationen (UN) vermitteln dabei. Wie bei früheren Runden werden auch diesmal nur indirekte Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition erwartet.  UN-Sondervermittler Staffan de Mistura hatte bereits vor zu großen Erwartungen gewarnt, zumal alle bisherigen Gespräche in der Schweiz über ein Ende des blutigen Konfliktes ohne greifbare Ergebnisse geblieben waren. 

    Die EU drängt auf ein Ende der Feinseligkeiten im gesamten Land

    Vor diesem Hintergrund wird die neue von den USA, Russland und Jordanien verhandelte regionale Waffenruhe, die am Sonntag in Kraft trat, als Hoffnungsschimmer für die Genfer Gespräche gesehen. "Die lesen Sie hier.)

    Die Europäische Union dringt auf ein Ende der Feindseligkeiten im gesamten Land und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe. Das sei entscheidend für die innersyrischen Gespräche unter Führung der Vereinten Nationen in Genf, erklärte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Sonntag in Brüssel. Die Syrer bräuchten für Frieden die Hilfe der internationalen Gemeinschaft und der Regionalmächte. 

    Wichtige Erfolge gegen die Rebellen

    Der Bürgerkrieg in Syrien war im März 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad ausgebrochen. Seitdem sind nach UN-Angaben mehr als 400.000 Menschen getötet und Millionen vertrieben worden. Große Teile des Landes sind zerstört. Die Regierungstruppen konnten in den vergangenen Monaten wichtige Erfolge gegen die Rebellen erzielen. 

    Russland und der Iran als Verbündete der Regierung und die Türkei als Unterstützer der Opposition hatten sich Anfang Mai bei Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana auf Deeskalations-Zonen geeinigt. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt in dem Bürgerkrieg zurück. Dennoch kommt es weiter zu Kämpfen und Luftangriffen. Neue Gespräche in

    Derweil feiern in Mossul die Soldaten den Erfolg gegen den sogenannten IS

    Derweil feierten die Iraker in Mossul, der ehemaligen Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), am Sonntag den "Sieg" über die Dschihadisten. Ministerpräsident Haider al-Abadi reiste in die Stadt, um "die heldenhaften Kämpfer und die Iraker zum Erringen des großen Sieges" zu beglückwünschen, hieß es in einer Stellungnahme seines Büros. Das Staatsfernsehen zeigte feiernde und tanzende Soldaten (einen ausführlichen Bericht zur Lage in Mossul lesen Sie hier: Ein Sieg über den Islamischen Staat).

    Al-Abadi sagte zu ranghohen Militärs, sie sollten die Extremisten weiterhin bekämpfen, bis ihre letzten Widerstandsnester beseitigt seien. Nach dem Sieg habe der Wiederaufbau Mossuls höchste Priorität. Die Infrastruktur hatte unter der Herrschaft des IS, vor allem aber unter den heftigen Kämpfen der vergangenen Monate sehr gelitten. dpa

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