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Syrien-Konflikt: Merkel fordert "umgehende Beendigung" der türkischen Syrien-Offensive

Syrien-Konflikt

Merkel fordert "umgehende Beendigung" der türkischen Syrien-Offensive

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    Nach einer Explosion brennen mehrere Autos in einer Straße in Qamischli im syrisch-türkischen Grenzgebiet: Die Offensive der Türkei in Syrien sorgt international für Kritik.
    Nach einer Explosion brennen mehrere Autos in einer Straße in Qamischli im syrisch-türkischen Grenzgebiet: Die Offensive der Türkei in Syrien sorgt international für Kritik. Foto: ANHA, dpa

    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zum Stopp der Militäroffensive im Nordosten Syriens aufgefordert. Die Kanzlerin habe sich am Sonntag in einem Telefonat mit Erdogan für eine "umgehende Beendigung der Militäroperation" ausgesprochen, teilte eine Regierungssprecherin mit. Ungeachtet berechtigter türkischer Sicherheitsinteressen drohe diese zur Vertreibung größerer Teile der lokalen Bevölkerung, zur Destabilisierung der Region und zum Wiedererstarken der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu führen.

    International gibt es Kritik an der Syrien-Offensive der Türkei

    Die Türkei hatte am Mittwoch mit Unterstützung arabisch-syrischer Rebellen eine lange geplante Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG begonnen, die auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet beherrscht. Die auch die USA warnten die Türkei.

    Am Samstag hatte Außenminister Heiko Maas bereits bekanntgegeben, dass die Bundesregierung als Reaktion auf den türkischen Einmarsch in Nordsyrien die Rüstungsexporte an den Nato-Partner teilweise gestoppt hat.

    Weitere Gesprächsthemen im Telefonat Merkels mit Erdogan seien die Lage in der syrischen Provinz Idlib und die türkischen Gaserkundungsbohrungen im östlichen Mittelmeer gewesen, berichtete die Regierungssprecherin. (dpa)

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