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Strompreisbremse: Röslers Ministerium kritisiert Peter Altmaier

Strompreisbremse

Röslers Ministerium kritisiert Peter Altmaier

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    Einem Bericht des Spiegel zufolge, übt das Wirtschaftsministerium von Philipp Rösler Kritik an den Plänen von Umweltminister Altmaier. Auch aus der eigenen Partei kommt Gegenwind.
    Einem Bericht des Spiegel zufolge, übt das Wirtschaftsministerium von Philipp Rösler Kritik an den Plänen von Umweltminister Altmaier. Auch aus der eigenen Partei kommt Gegenwind. Foto: Archivbild dpa

    So setzt sich der Strompreis zusammen

    Nach Angaben der Bundesnetzagentur machen die Netzentgelte 19,9 Prozent des Strompreises aus. Die Durchleitungsgebühren werden von den Netzbetreibern für die Nutzung der Stromnetze erhoben.

    Zudem streichen die Netzbetreiber 2,7 Prozent für den Punkt "Messung, Messstellenbetrieb und Abrechnung" ein. Das umfasst Leistungen wie die Bereitstellung des Stromzählers, das Ablesen des Zählerstands und das Abrechnen des Stroms.

    An die Städte und Gemeinden fließt eine Konzessionsabgabe von 6,5 Prozent. Die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz macht 13,7 Prozent und die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 0,2 Prozent aus.

    Die Mehrwersteuer und die Stromsteuer belaufen sich auf 24 Prozent des Strompreises.

    Die Stromanbieter verlangen für die Strombeschaffung und für den Vertrieb 33 Prozent.

    Die Vorschläge von Umweltminister Peter Altmaier (CDU) zur Eindämmung des Strompreises stößt einem Bericht zufolge auf Kritik im Bundeswirtschaftsministerium. Altmaiers Vorstoß, die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien einzufrieren, sei zum Scheitern verurteilt, heißt es laut einem "Spiegel"-Bericht vom Sonntag in einer internen Bewertung des Hauses von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).

    Nüßlein äußert Zweifel an Altmaiers Plänen

    Statt "grundsätzlich an den Fehlanreizen des EEG anzusetzen" greife Altmaier zu "Scheinlösungen", zitiert das Magazin aus dem Papier. Die Idee, Wind- und Solarparkbetreiber zur Zahlung eines Energie-Solis zu verpflichten, berge "höchste rechtliche Risiken". Andere Einzelmaßnahmen dürften "erheblichen politischen Widerstand in den Ländern auslösen".

    Vorwurf, Altmaier greife zu Scheinlösungen

    Auch einflussreiche Christdemokraten gingen auf Distanz zu dem Umweltminister. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sagte dem "Spiegel": "Natürlich treiben die steigenden Strompreise die Menschen um." Dennoch sei Rücksicht auf diejenigen Menschen erforderlich, die bereits Solaranlagen installiert hätten. "Ich habe höchste Bedenken, ob sich die Vorschläge rechtlich umsetzen lassen."

    Auch Lieberknecht kritisiert die Strompreisbremse

    Auch die CSU äußerte massive Zweifel. Die von Altmaier ausgelöste Debatte sei "brandgefährlich", sagte der energiepolitische Sprecher der

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