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Streit über Lehrerstellen: Sachsens Kultusminister Wöller tritt zurück

Streit über Lehrerstellen

Sachsens Kultusminister Wöller tritt zurück

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    Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) ist von seinem Amt zurückgetreten.
    Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) ist von seinem Amt zurückgetreten. Foto: dpa

    Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) ist von seinem Amt zurückgetreten. Er habe am  Dienstagnachmittag gegenüber Ministerpräsident Stanislaw Tillich  (CDU) seinen Rücktritt erklärte, teilte Wöller in Dresden mit. Der  41-Jährige reagierte damit auf einen koalitionsinternen Streit um  die Finanzierung zusätzlicher Lehrerstellen. Wöller war seit Juni 2008 Kultusminister in Sachsen. Zuvor stand  der gebürtige Duisburger neun Monate an der Spitze des  Umweltressorts.

    Sachsen: Unstimmigkeiten in der schwarz-gelben Koalition

    Wegen des sogenannten Bildungspakets zur Bekämpfung des  Lehrermangels in Sachsen war es zuletzt zu Unstimmigkeiten in der schwarz-gelben Koalition gekommen. Wöller hatte gemeinsam mit dem  sächsischen Finanzminister Georg Unland (CDU) Ende 2011 Maßnahmen  gegen den Lehrermangel vorgestellt, sich jedoch später davon distanziert und dies unter anderem mit der mangelnden Finanzierung  begründet. Vorgesehene Mittelkürzungen von über 100 Millionen Euro  im Haushalt des Kultusministeriums führten im Ergebnis zu einem Abbau von Lehrerstellen, erklärte Wöller am Dienstag. "Für einen  solchen Kurs kann und will ich die Verantwortung nicht übernehmen."

    Die Opposition hatte Wöllers Amtsführung zuletzt als chaotisch kritisiert. Die Linkspartei nannte den Rücktritt nun "überfällig".  Tillich müsse jetzt für so viele Neueinstellungen sorgen, dass der  drohende dramatische Lehrermangel an Sachsens Schulen verhindert  werde, erklärte die bildungspolitische Sprecherin der  Landtagsfraktion, Cornelia Falken.

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