Donald Trump hat ein neues Ziel für Verbalattacken: Seine Heiligkeit, Papst Franziskus. Der Milliardär, Meister der Selbstbeweihräucherung und US-Präsidentschaftsanwärter hat den Papst für dessen warnende Worte zum Klimawandel kritisiert. Quasi Grundsatzkritik.
"Ich glaube nicht an den Klimawandel", verkündete Trump am Donnerstag im Sender CNN. Danach befragt, ob er dem Papst zustimme, dass die Erderwärmung ein drängendes Problem sei, sagte er schlicht: "Nein." Franziskus hatte am Mittwoch vor dem US-Kongress zum Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen.
Trump glaubt es besser zu wissen als der Papst
Trump gab sich dennoch als Klimaschützer. "Ich denke, saubere Luft ist ein drängendes Problem. Jeder will saubere Luft und sauberes Wasser", führte Trump seine Gedanken zur Umwelt aus. "Das ist sehr wichtig für mich. Und ich habe schon viele Umweltauszeichnungen gewonnen." Der Klimawandel und damit verbundenes extremes Wetter seien aber ganz einfach natürliche Phänomene. "Wetter ändert sich nun mal. Es gibt Stürme und Regen und es gibt schöne Tage."
In jedem Fall sei es nicht richtig, Unternehmen in den USA mit Auflagen zum Klimaschutz zu belegen und sie so zu "gefährden", sagte Trump. Im Übrigen tue auch China "nichts", um den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren. Trump ist derzeit der führende Bewerber für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. BR-, afp