"PeerBlog" ist nicht mehr: Angesichts der Kritik und nach einer ganzen Serie von Hackerangriffen habe der Düsseldorfer Agenturchef Karl-Heinz Steinkühler den sogenannten
peerblog.de offline: Zombieangriff von "T3AMM2DU5A"
Damit habe die Agentur die Konsequenz aus zahlreichen Angriffen gegen das Team von peerblog.de aus der Netzgemeinde und technischen Attacken gezogen, die die Seite lahmgelegt hätten, hieß es weiter. Eine Gruppe namens "T3AMM2DU5A" hatte offenbar durch einen sogenannten Zombieangriff, bei dem infizierte Rechner Unbeteiligter eine Massenanfrage an den Blog auslösten, die Seite torpediert.
Peer Steinbrück: Blogger bloggen
Der Medienberater Steinkühler hatte mit seiner Agentur im Auftrag von fünf Unternehmern am Sonntag eine Unterstützerseite für Steinbrück gestartet, die bis zur Bundestagswahl am 22. September laufen sollte. Dafür hatte sich die fünfköpfige Redaktion von
Namen der Geldgeber geheimgehalten
Insbesondere wegen der geheim gehaltenen Namen der Geldgeber, die eine sechsstellige Summe in die Seite investieren wollten, stand das Projekt von Beginn an unter heftigem Beschuss aus der Netzgemeinde und der Politik. Eine Anfrage der Bundestagsverwaltung, die dem Verdacht einer verdeckten Parteienfinanzierung nachgehen wollte, erhöhte den Druck auf das Projekt noch zusätzlich.
Steinbrück verteidigt sich
Steinbrück verteidigte das Internetportal hingegen und sagte, er sehe der Prüfung durch die Bundestagsverwaltung gelassen entgegen. Nach den Verhaltensregeln für Abgeordnete müssten geldwerte Zuwendungen dem Bundestagspräsidenten angezeigt werden, wenn sie 5000 Euro übersteigen - und von diesem öffentlich gemacht werden, wenn es um mehr als 10.000 Euro geht. Nach Auffassung des Bundesverfassungsgerichts sind geldwerte Zuwendungen auch die Bereitstellung von Sachmitteln, Personal oder Organisationsstrukturen. (afp, AZ)