Tausende Russen begehren gegen ihren ehemaligen und zukünftigen Ministerpräsidenten Waldimir Putin auf. "Russland ohne Putin!" und "Putin ist ein Dieb!" lauteten die Slogans der Demonstranten, die zum Konjuschennaja-Platz zogen.
Proteste gegen Putin
An den Protesten gegen Putin beteiligten sich auch prominente Personen, wie der frühere Schachweltmeister Garri Kasparow, der kommunistische Präsidentschaftskandidat Gennadi Sjuganow, Anti-Korruptions-Aktivist Alexej Nawalni und der Linksextremist Sergej Udalzow.
Zwischen 2000 und 3000 Demonstranten zogen durch die Straßen von Putins Heimatstadt. Hubschrauber kreisten über dem Demonstrationszug. Unter den Teilnehmern waren auch einige Ultra-Nationalisten und Zaristen.
Wladimir Putin vorab zum Sieger der Wahl erklärt
Der Kreml habe bereits vorab entschieden, dass Putin zum Sieger der Wahl am 4. März erklärt werden solle, sagte Kasparow. Schon jetzt stehe fest, dass Putin ein Stimmenanteil von 60 Prozent bescheinigt werde.
Wladimir Putin war bereits von 2000 bis 2008 Präsident Russlands. Weil er danach nicht für eine dritte Amtszeit in Folge wiedergewählt werden durfte, machte er das höchste Staatsamt für seinen Vertrauten Dmitri Medwedew frei, der ihm nun wiederum beim bevorstehenden Wahlgang den Vortritt lässt. afp/AZ