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Sorge vor neuem Konflikt im Libanon

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Sorge vor neuem Konflikt im Libanon

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    Libanons Ex-Ministerpräsident Saad Hariri (rechts) sprach am Montag mit dem saudischen König Salman.
    Libanons Ex-Ministerpräsident Saad Hariri (rechts) sprach am Montag mit dem saudischen König Salman. Foto: dpa

    Angesichts einer drohenden Eskalation im Libanon haben sich Deutschland und Frankreich um eine Entspannung der Lage bemüht. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) drückte am Freitag in einem Telefonat mit seinem saudischen Kollegen Adel al-Dschubeir seine „große Sorge“ über die Entwicklung im

    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich bereits am Donnerstagabend bei einem überraschenden Besuch in der saudischen Hauptstadt Riad für eine friedliche Lösung der Krise eingesetzt. In einem Gespräch mit Kronprinz Mohammed bin Salman habe Macron die Bedeutung hervorgehoben, die Frankreich der Stabilität und Sicherheit des Libanons zumesse, teilte der Élysée-Palast mit.

    Die vom Iran unterstützte libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschuldigte Saudi-Arabien, Hariri zum Rücktritt gezwungen zu haben und ihn nun festzuhalten. Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah warf der saudischen Führung in einer TV-Ansprache zugleich vor, Israel zu einem Schlag gegen den Libanon aufwiegeln zu wollen.

    Hariri hatte am Wochenende von Saudi-Arabien aus seinen Rücktritt von der Spitze der libanesischen Koalitionsregierung angekündigt. Zugleich warf er der Hisbollah vor, Unruhe zu schüren. Kurz darauf kamen Gerüchte auf, er stehe in Saudi-Arabien unter Hausarrest. Der Politiker ist ein enger Verbündeter Saudi-Arabiens. (dpa)

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