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  3. Solariumverbot: Sonnenbank soll für Jugendliche tabu werden

Solariumverbot
28.05.2008

Sonnenbank soll für Jugendliche tabu werden

Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, dürfen bald Kinder und Jugendliche nicht mehr ins Solarium.

Erst Solarium und dann frisch gebräunt in die Disco? Geht es nach dem Willen der Bundesregierung, soll ein Besuch auf der Sonnenbank Kindern und Jugendlichen bald verboten werden.

Berlin (dpa). Viele Minderjährige legen sich trotz Krebsgefahren ins Solarium, trinken bis zum Umfallen, essen zu viel und zu schlecht - und bewegen sich dafür zu wenig. Gegen die Risiken, denen sich Kinder und Jugendliche vor allem aus ärmeren Familien aussetzen, hat die Bundesregierung ihre Vorstöße in einer Gesamtstrategie gebündelt. Einer der Punkte: ein Sonnenbankverbot für Kinder und Jugendliche.

Schon ab 13 Jahren finden es viele Mädchen und Jungen schick, braun zu sein, und gehen ins Sonnenstudio. Mindestens zehn Prozent der Minderjährigen sind nach Angaben von Eckhard Breitbart von der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention betroffen. "Das ist eine richtige Zeitbombe", sagt der Experte. Die Schäden sind bei starker UV-Strahlung dann unsichtbar angelegt - der gefährliche Hautkrebs kann aber noch nach 30 oder mehr Jahren kommen.

Zuerst versuchten es die Behörden mit einem freiwilligen System: Die Sonnenstudios sollten sich um Zertifikate bewerben. Studios mit diesem Siegel sollen Jugendliche abweisen, die Strahlung begrenzen und Kunden beraten. Problem: Nur rund 300 der geschätzten 7000 Studios haben so ein Zertifikat. Der zuständige Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) hat nun das Verbot mit dem geplanten neuen Umweltgesetzbuch auf den Weg gebracht.

Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) setzt den Hauptakzent dagegen auf mehr soziale Gerechtigkeit. Vor einem Jahr hatten Forscher mit der bisher größte deutsche Kinder- und Jugend- Gesundheitsstudie, KiGGS, Alarm geschlagen: Die Zahl der übergewichtigen 3- bis 17-Jährigen stieg auf 1,9 Millionen an, 800.000 davon sind fettsüchtig. Kinder aus ärmeren und eingewanderten Familien sind häufiger betroffen von Übergewicht, Krankheiten, Unfällen, psychischen Problemen und motorischen Defiziten - dafür gehen die benachteiligten seltener zur Vorsorgeuntersuchung.

"Chancengleichheit für alle Kinder, unabhängig von sozialer Herkunft oder Kulturkreis" sei das Ziel, sagte Schmidt. Auch das von der Union blockierte Präventionsgesetz könnte nach Schmidts Auffassung hier helfen, bekräftigt sie - für mehr Gesundheitsvorsorge im Kiez, im Kindergarten, in der Schule. Für jene, die die Angebote der fernen Krankenkassen nicht wahrnehmen. Doch dass diese Koalition sich noch auf ein solches Gesetz einigt, halten Beobachter für unwahrscheinlich. Union und SPD hatten die Verhandlungen darüber im Streit um Umfang und Art der Finanzierung abgebrochen.

Die präsentierte Strategie umfasst allerhand regionale Projekte, Appelle und bereits laufende oder anstehende Kampagnen mit werbendem Charakter. Aber auch die Vorsorgeuntersuchungen sollen umgekrempelt werden. Der zuständige Bundesausschuss von Kassen und Ärzten hat bereits eine zusätzliche Untersuchung U7a für Dreijährige beschlossen. Mit verstärkten Einladungen sollen jene Eltern erreicht werden, die ihre Kinder nicht zu den Terminen schicken. Die Kinderärzte sollen stärker auf das Verhalten, die Bewegung, das Essen und die Psyche der Kinder achten als bisher - und dafür auch von den Kassen bezahlt werden. Bisher sind die Untersuchungen vor allem ein Check gegen Krankheiten im Frühstadium.

Gegen eine der Gefahren, die die Öffentlichkeit zuletzt am stärksten beschäftigte, hat der Bericht nur wenig Vorschläge: das stark zugenommene "Komasaufen". Jeder vierte Jugendliche betrinkt sich laut jüngstem Drogenbericht einmal im Monat hemmungslos. Neben einem bereits bekannten Vorsorgeprojekt werden weitere Studien zum Problem angekündigt. Schmidt selbst ist nicht abgeneigt gegen ein mögliches Werbeverbot - aber nur auf europäischer Ebene.

Stattdessen beklagt die Bundesregierung in ihrem Bericht auch eher unpolitische Missstände. Viele Eltern lüfteten im Kinderzimmer etwa zu wenig - "aufgrund befürchteter Wärmeverluste".

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