Eine einvernehmliche Liebesbeziehung zwischen Mutter und Sohn soll künftig nicht mehr strafbar sein. Dies sieht ein Entwurf des neuen Strafgesetzes vor. Der Vorschlag stößt bei den konservativen Parteien CVP, EVP und SVP auf Empörung.
Wie die Nachrichtenagentur APA berichtet, sei die geplante Aufhebung des Inzestverbotes für die CVP nicht tolerierbar, die SVP nennt den Vorschlag inakzeptabel und die EVP hat absolut kein Verständnis für die "völlig unnötige und schlecht begründete Absicht des Bundesrates". Aus genetischen Gründen und zum Schutz der Familie müsse das Inzestverbot erhalten bleiben.
Die Regierung der Schweiz plant den Verbot des Inzests aus dem Strafgesetzbuch zu schreiben, da der Tatbestand heute nur noch eine marginale Bedeutung habe. Die Argumentation: Lediglich drei bis vier Inzestfälle würden pro Jahr vor Gerichten verhandelt. AZ