Zwei Wochen vor der Landtagswahl im Saarland hat SPD-Landeschef und -Spitzenkandidat Heiko Maas einem rot-roten Bündnis erneut eine Absage erteilt.
Maas: "Keine politische Mehrheit"
"Selbst wenn es eine mathematische Mehrheit gäbe, mit den Linken zu regieren, gibt es definitiv keine politische Mehrheit", sagte Maas der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Die Linken verweigerten sich, das Land im Sinne der Schuldenbremse zu sanieren, erklärte er zur Begründung.
Saarland: Große Koalition geplant
Maas und CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer haben nach der Wahl die Bildung einer großen Koalition ins Auge gefasst. Derzeit liefern sich CDU und SPD nach Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei die Sozialdemokraten leicht vorne liegen.
SPD: Koalition mit Lafontaine "verantwortungslos"
Die Entscheidung der SPD, eine Koalition mit den Linken auszuschließen, sei "mutig und nicht ohne Risiko", sagte Maas. "Aber eine Koalitionsperspektive mit Lafontaine wäre gegenüber dem Land verantwortungslos." Linken-Fraktionschef Oskar (dpa, AZ)