Annegret Kramp-Karrenbauer hat ganz genaue Vorstellungen. Die Ministerpräsidentin des Saarlands (CDU) verlangt die Einführung eines tariflich vereinbarten flächendeckenden Mindestlohns - und zwar noch vor der Bundestagswahl 2013. Annegret Kamp-Karrenbauer sagte zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagausgabe): "Wir brauchen in Deutschland gute Arbeitsplätze mit fairen Löhnen, deshalb gibt es in der Union immer mehr Zustimmung zu tariflich festgesetzten Lohnuntergrenzen." Union und FDP seien gut beraten, eine Regelung herbeizuführen, "die wirtschaftlich intelligent ist und der anderen Seite zugleich ein Mobilisierungsthema wegnimmt".
Kramp-Karrenbauer von Mindestlohn überzeugt
Die Union will eine sogenannte Lohnuntergrenze für Bereiche, in denen es keine Tarifverträge gibt, einführen. Die FDP lehnt dies jedoch ab.
Sie sei überzeugt, dass es nach dem Jahr 2013 eine wie auch immer geartete Lohnuntergrenze oder einen Mindestlohn geben werde, sagte Kramp-Karrenbauer der Zeitung. "Wenn man als Bundesregierung die Möglichkeit hat, dies selbst zu gestalten, sollte man es tun", fügte sie hinzu. afp/AZ