Frank-Walter Steinmeier sollte in Berlin eigentlich den Wahlkampf von Martin Schulz unterstützen. Nachdem er von Demonstranten provoziert worden war, platzte ihm schließlich der Kragen.
Mit rotem Gesicht brüllte er den "Kriegstreiber" skandierenden Menge zu: "Wer ist hier der Kriegstreiber?" Schließlich, so Steinmeier, würde der Krieg von denen angetrieben, die die Gesellschaft der Ukraine als Faschisten bezeichnen. Sein Publikum reagierte mit Applaus und mit Buhrufen.
Schulz wirkt farblos im Vergleich zu Steinmeier
Während sich Steinmeier, der seit Wochen in der Krise rund um Russland und die Ukraine zu vermitteln versucht, mit der anwesenden Menge anlegte, bereitete sich Martin Schulz noch auf seine Rede vor. Schließlich war er eigentlich der Mann des Abends, auch wenn Steinmeier mit seinem Auftritt für mehr Emotionen gesorgt hat.
Schulz gibt sich vor der Europawahl 2014 siegessicher. Sein Wahlwerbespot wurde gezeigt, er begann seine Rede lässig, mit Händen in der Hosentasche. Er spach Steuersünder und die Ukraine an. Im Vergleich zum deutschen Außenminister wirkte er diesmal allerdings blass und unkreativ. AZ