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SPD: Steinbrück sieht in Grünen nur den Juniorpartner

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Steinbrück sieht in Grünen nur den Juniorpartner

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    Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, sieht die Grünen nicht auf Augenhöhe mit der SPD. Foto: Britta Pedersen dpa
    Der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, sieht die Grünen nicht auf Augenhöhe mit der SPD. Foto: Britta Pedersen dpa

    "Natürlich soll man in einer Koalition fair miteinander umgehen, aber es wird auch um politische Gewichte gehen", sagte Steinbrück der "Bild am Sonntag". "Eine Partei, die doppelt so viele Stimmen oder noch mehr als der kleinere Partner erzielt, wird es nicht an Selbstbewusstsein fehlen lassen." SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte den Grünen eine gleichberechtigte Behandlung zugesagt.

    Steinbrück tut sich schwer

    Das ist Peer Steinbrück

    Mit Peer Steinbrück als Kanzlerkandidat zieht die SPD in den Wahlkampf.

    Lange Zeit war unklar, ob Steinbrück, Steinmeier oder Gabriel SPD-Kanzlerkandidat wird.

    Peer Steinbrück ist 1947 in Hamburg geboren.

    Steinbrück war von 2002 bis 2005 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen.

    Von 2005 bis 2009 war Peer Steinbrück Bundesminister der Finanzen und stellvertretender SPD-Bundesvorsitzender.

    Peer Steinbrück ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages

    Steinbrück hatte Volkswirtschaft und Soziologie in Kiel studiert.

    Gleich nach seinem Studium arbeitete Steinbrück in mehreren Bundesministerien.

    Er war als Hilfsreferent im Kanzleramt von Helmut Schmidt tätig.

    Später wurde er Büroleiter des Ministerpräsidenten Johannes Rau.

    Am 6. November 2002 wurde Steinbrück zum Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen gewählt.

    Im Herbst 2012 geht Steinbrück als Kanzlerkandidat für die SPD ins Rennen.

    Im September 2013 unterliegt er bei der Bundestagswahl klar Angela Merkel. Kurz darauf kündigt er an, keine Spitzenämter mehr antreten zu wollen.

    Mit deren Spitzenkandidaten Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt will sich Steinbrück bald zusammensetzen, um den Wahlkampf zu planen. "Ich halte gemeinsame Gespräche für politisch geboten, da beide Parteien gemeinsam regieren wollen", sagte er.

    Überzeugt zeigte sich Steinbrück, dass die Menschen trotz seines holperigen Starts nicht vergessen hätten, dass er in der großen Koalition als Finanzminister erfolgreiches Krisenmanagement betrieben habe. "Ich bin sicher, dass die Bürger meine Leistungen als Politiker in eine angemessene Relation zum Thema Vortragshonorare oder zum Einsatz meiner Bahncard als Abgeordneter zu stellen wissen." Seinen Stil will er - etwa mit Blick auf schwache Umfragewerte bei Frauen - nicht ändern. Möglicherweise wirke er zu kopfgesteuert und wenig emotional. "Ich werde jetzt nicht zum Kuschel-Peer, in der Rolle wäre ich doch völlig unglaubwürdig", sagte er.

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    An die Medien appellierte Steinbrück, bei der Berichterstattung an die Belastungen für seine Familie zu denken. "Meine Familie wird sich sehr rar machen und ihre Privatheit schützen", kündigte er an. dpa

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