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Kommentar: Russische Sanktionen gegen Deutschland: Ein Hauch von Kaltem Krieg

Kommentar

Russische Sanktionen gegen Deutschland: Ein Hauch von Kaltem Krieg

Simon Kaminski
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    Wladimir Putin zeigte sich bei der jährlichen Bürgersprechstunde auf der Höhe seiner Kräfte.
    Wladimir Putin zeigte sich bei der jährlichen Bürgersprechstunde auf der Höhe seiner Kräfte. Foto: Aleksey Nikolskyi/Pool Sputnik Kremlin, dpa

    Ein Hauch von Kaltem Krieg. Vor 40 Jahren erklärte Wilhelm Wieben in der Tagesschau die westliche Welt, während die Aktuelle Kamera aus Ostberlin mit kommunistischen Phrasen zurückholzte. Jetzt sagt der russische Präsident Wladimir Putin, dass der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny nicht mehr am Leben wäre, wenn seine Geheimdienste sich des "Falls" angenommen hätten. Dabei lächelt er diabolisch. Was ist passiert? Im Herbst 2001 noch stand Putin am Pult des Bundestages, um in der "Sprache von Goethe, Schiller und Kant" seine Ansichten zu den deutsch-russischen Beziehungen zu erläutern. Schon damals ging er zu den USA auf Distanz. Um gleichzeitig zu betonen, dass Europa alles dafür tun sollte, um seine Stellung als Mittelpunkt der Weltpolitik zu festigen. Schöne Worte. Viel übrig geblieben ist davon nicht.

    Putin lässt heute Regimegegner einsperren, verfolgt Kritiker, bedrängt benachbarte Staaten – im Zweifel auch militärisch. Es hilft nichts. Europa muss mit Putin im Gespräch bleiben. Doch immer im Hinterkopf haben: Der Mann ist ein Feind westlicher Demokratie.

    Lesen Sie dazu auch: Russland verhängt Sanktionen gegen Deutschland im Fall Nawalny

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