Bernd kannte den Toten im Hofgarten. „Armer Hund, ist im Suff erfroren“, sagt er. Anfang Februar war das, Freunde von Angel S. hatten zuvor noch eilig den Notarzt gerufen. Da aber war das Herz des 59-jährigen Bulgaren bereits stehen geblieben. Mitten in der Münchner Innenstadt, mitten am Tag. „Der war obdachlos, genau wie ich“, sagt Bernd, während er hinter dem Hauptbahnhof Gulaschsuppe aus einem Pappbecher löffelt.
Reportage