Willi Fockenberg kann sich noch genau an den Moment erinnern, als er zum ersten Mal die Erdoberfläche verließ. Er stieg in einen Aufzug, es rüttelte und es wurde heiß. „So schnell konnte ich gar nicht denken, da waren wir schon unten und stiegen aus“, erzählt der 56-Jährige. 1200 Meter unter der Erde. Einem unwirklichen Ort aus betäubendem Lärm und tiefschwarzen Wänden. Es sollte nicht bei der einen Fahrt bleiben. Fünf Jahre lang stieg Fockenberg immer wieder in diesen Aufzug. Hitze, Lärm und die frische Luft nach einer langen Schicht. Es war der Rhythmus seines Lebens – und der einer ganzen Region.