Frankreich hat als 14. Land weltweit die Homo-Ehe eingeführt. Die französische Nationalversammlung votierte am Dienstag in einer abschließenden Abstimmung mit deutlicher Mehrheit für die Homo-Ehe und ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare. Für das umstrittene Vorhaben stimmten 331 Abgeordnete, 225 Parlamentarier stimmten dagegen. Vor allem von der konservativen Opposition und der katholischen Kirche kam erbitterter Widerstand - am Ende umsonst.
Streit um die Homo-Ehe spaltete die Gesellschaft
Der Streit um die Homo-Ehe hatte die französische Gesellschaft in den vergangenen Monaten gespaltet, bei Großdemonstrationen gingen wiederholt zehntausende Menschen gegen die Reform auf die Straße.
Die Gegner der Homo-Ehe haben weitere Proteste angekündigt - bereits für Dienstagabend war eine neue Demonstration geplant. Die konservative Oppositionspartei UMP will vor dem Verfassungsrat das Gesetz anfechten, mit dem der sozialistische Staatschef François Hollande eines seiner zentralen Wahlversprechen umsetzt. afp