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Reaktionen: Pressestimmen: "Merkel ist nicht mehr unantastbar"

Reaktionen

Pressestimmen: "Merkel ist nicht mehr unantastbar"

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    Pressestimmen zu Angela Merkel: Die Kanzlerin tritt erneut zur Wahl an - und viele Medien sind überzeugt davon, dass es schwer wird für sie. Die Übersicht.
    Pressestimmen zu Angela Merkel: Die Kanzlerin tritt erneut zur Wahl an - und viele Medien sind überzeugt davon, dass es schwer wird für sie. Die Übersicht. Foto: Tobias Schwarz

    Pressestimmen zu Angela Merkel und ihrem Entschluss, zur Kanzlerkandidatur und noch einmal für volle vier Jahre anzutreten:

    "Die Aussichten auf eine vierte Amtszeit mit Angela Merkel im Kanzleramt sind durchaus zwiespältig. Einerseits ist es angesichts des Brexit-Schocks, der Trump-Turbulenzen und drohender  Wahl-Desaster in Frankreich oder Italien beruhigend, die rationale und pragmatische Krisenmanagerin in Berlin an Bord zu wissen.  Andererseits dürften vier weitere Jahre Merkel auch innenpolitische  Stagnation bedeuten." Weser-Kurier

    "Auch wenn es abgedroschen klingt: Im kommenden Wahlkampf muss Angela Merkel sich neu erfinden. Dieses Mal muss sie mit Risiko angreifen, um zu gewinnen, nicht nur zäh verteidigen und die Konkurrenz lähmen. Sie muss so unterschiedliche Gegner wie die AfD und ein mögliches Linksbündnis gleichermaßen unter Druck setzen, wenn sie ihr Amt behaupten will." Bild

    "Der Weg, den die Kanzlerin mit dieser Kandidatur auf sich nimmt, wird kein leichter sein. Sie weiß das, sie weiß um die stärker werdenden Kräfte im Land, die sie "weg" haben wollen. Auch darum hat sie wohl ihre Entscheidung so lange hinausgezögert. Denn unentbehrlich bedeutet nicht, unangreifbar zu sein." HNA

    "Merkel läuft Gefahr, dass die Mehrheit ihrer überdrüssig wird." Freie Presse (Chemnitz)

    "Von ehemals knapp 100 Landesministern, die die Union vor zehn Jahren noch gestellt hat, sind inzwischen nicht einmal mehr 50 geblieben. Unter anderen Umständen, in einer anderen Partei, würde in einer solchen Situation die Frage nach der politischen Verantwortung des Vorsitzenden oder der Vorsitzenden gestellt. Für die CDU dagegen ist Angela Merkel, um es in ihren eigenen Worten zu sagen, alternativlos." Badische Neueste Nachrichten

    "Wofür steht Angela Merkel? Außer für alternativlosen Pragmatismus. Außer für ein unaufgeregtes Weiter so - selbst auf europäischer Bühne. Nein, wenn die CDU-Chefin auch nach der Wahl im September nächsten Jahres Kanzlerin bleiben will, muss sie in anderer, härterer Münze zahlen." Stuttgarter Nachrichten

    "Mit Merkel hat die Union die größten Chancen, bei der Bundestagswahl 2017 wieder stärkste Partei zu werden - trotz der Tatsache, dass ihr Ansehen in der Bevölkerung während der Flüchtlingskrise gelitten hat. Doch es spricht gerade für die CDU-Politikerin, dass sie für ihre unpopuläre Entscheidung, so viele Geflüchtete aufzunehmen, weiter die Verantwortung übernehmen und deren Integration vorantreiben möchte." Volksstimme

    "Es gibt sicherlich Gründe, Angela Merkel nicht zu mögen und ihre Politik zu kritisieren. Trotzdem gebührt ihr für den Entschluss, erneut antreten zu wollen, größter Respekt. Sie stiehlt sich nicht aus der Verantwortung. Nein, die mächtigste Frau der Welt und einst beliebteste Pforzheimer Zeitung

    Pressestimmen: "Merkel darf nicht stehen bleiben"

    "Die Kanzlerin ist beliebt bis weit in die SPD hinein. Die "Merkel-muss-weg"-Krakeeler aus der AfD sind immer noch in der deutlichen Minderheit. Im Falle eines Wahlsieges warten auf die Kanzlerin Aufgaben, die ihre bisherige Amtszeit als Spaziergang scheinen lassen." Der neue Tag

    "Deutschland hat sich in den vergangenen zwei Jahren  verändert, Merkel darf nicht stehen bleiben. Sie muss ein Leitbild  für unser Land entwickeln. Eine Kanzlerin, die in ihrer vierten  Amtszeit aus ihren Fehlern gelernt hat, dürfte dann aber nicht die  schlechteste Option sein für das wichtigste Amt im Staat. " Westfalenpost

    "Merkel geht es um die Bewahrung der Weltordnung." Welt

    "Die CDU-Vorsitzende und Kanzlerin ist für manche noch immer eine Hoffnungsträgerin - erst recht, seit mit Donald Trump und der Brexit-Entscheidung so vieles durcheinander zu geraten scheint. Da ist die deutsche Regierungschefin eine berechenbare Konstante. Merkel ist aber auch eine Gefangene der von ihr geschaffenen Zustände. Während ringsum vieles auf einen Neuanfang wartet, heißt es in Deutschland: weiter so." HAZ

    "Bei Angela Merkel stimmen die Popularitätswerte neuerdings zwar wieder, dafür allerdings liegt die Union heute je nach Umfrage um bis zu elf Prozent unter ihrem letzten Ergebnis. Ein Selbstläufer ist ihre Kandidatur damit nicht, dazu ist die politische Situation im Lande viel zu fragil" Augsburger Allgemeine

    "Merkel ist nicht mehr unantastbar. Sie wird sich anstrengen müssen, ihre Partei zu motivieren und zu mobilisieren. Trotz des aktuellen Umfrage-Vorsprungs, ein Selbstläufer wird die Wahl 2017 nicht für Merkel. Auch wenn in Deutschland kein Trump in Sicht ist, die USA haben gezeigt: Das Unvorstellbare kann real werden." Spiegel Online

    "Zum ersten Mal gibt es eine ernstzunehmende rechtspopulistische Opposition, nämlich die AfD. Diese dürfte sich über Merkels Entscheidung freuen, ist die Kanzlerin doch ihr Feinbild Nummer eins. (...) Nicht zu vergessen ist SPD-Chef Sigmar Gabriel. Der packt es nicht, lautete lange das Urteil über ihn. Doch nun hat er mit der Nominierung von Frank-Walter Steinmeier (Der Standard (Österreich)

    "Merkel wird in die Offensive gehen müssen, viel mehr als in früheren Wahlkämpfen. Die Kanzlerin muss 2017 um etwas werben, was ihr bislang selbstverständlich zufiel: Vertrauen." RP Online

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