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Proteste in der Türkei: Gewalt gegen Demonstranten: Polizei verhaftet Dutzende Twitter-Nutzer

Proteste in der Türkei

Gewalt gegen Demonstranten: Polizei verhaftet Dutzende Twitter-Nutzer

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    In der Nacht kam es in der Türkei erneut zu Protesten.
    In der Nacht kam es in der Türkei erneut zu Protesten. Foto: dpa

    Die Proteste in der Türkei nehmen kein Ende. Die türkische Polizei ging in der Nacht in Istanbul und Ankara erneut gewaltsam gegen die Demonstranten vor. Diese forderten den Rücktritt von Premier Erdogan. Mehr als 25 Twitter-Nutzer wurden festgenommen. Der Grund: Die angebliche Verbreitung "irreführender und beleidigender Informationen" im Onlinekurzbotschaftendienst

    Demonstrationen in der der Türkei: Bislang kamen zwei Menschen ums Leben

    Nach etwa zehn weiteren Verdächtigen suchten die Behörden in der westlichen Stadt Izmir noch, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Ali Engin, ein örtlicher Vertreter der oppositionellen Republikanischen Volkspartei sagte, die Festnahmen seien wegen "Aufrufs zum Protest" erfolgt. Er rechne mit einer  baldigen Freilassung.

    Türkei - Land zwischen Europa und Asien

    Türkei ist offiziell die Republik Türkei.

    Der Staat liegt in Europa und Asien.

    Die Hauptstadt ist Ankara, die größte Stadt Istanbul (rund 5,5 Millionen Einwohner).

    Das Staatsoberhaupt ist seit August 2014 Präsident Recep Tayyip Erdogan.

    Im April 2017 stimmten die Türken mit einer knappen Mehrheit in einem Referendum für das von Staatschef Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem.

    Die Währung ist die Türkische Lira.

    Die Türkei grenzt an Griechenland, Georgien, Bulgarien, Armenien, Aserbaidschan, den Iran, Irak und Syrien.

    Auf 814.578 Quadratkilometern (mehr als doppelt so groß wie Deutschland) leben mehr als 81 Millionen Türken; knapp 40 Prozent unter 25 Jahre alt (in Deutschland etwa 24 Prozent).

    Die Lebenserwartung der Jungen beträgt 75,3 Jahre (Deutschland 78,3), die der Mädchen 80,7 Jahre (Deutschland 83,2).

    Fast 100 Prozent der Türken sind Muslime, mehrheitlich Sunniten.

    Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 19 Prozent (Deutschland 6,0 Prozent).

    Der Wahlspruch der Türkei lautet „Yurtta Sulh, Cihanda Sulh.“ Auf Deutsch: „Frieden in der Heimat, Frieden in der Welt.“

    Das Kfz-Kennzeichen lautet TR, die Internet-TLD .tr und die internationale Telefonvorwahl ist die +90.

    Der Nationalfeiertag ist der 29. Oktober: Feiertag der Republik. (AZ, dpa)

    In Istanbul und anderen Städten der Türkei gibt es seit Tagen Zusammenstöße zwischen Gegnern von Regierungschef Recep Tayyip  Erdogan und der Polizei. Auslöser war die am Freitag erfolgte gewaltsame Auflösung von Protesten gegen große Bauvorhaben auf dem Gelände des beliebten Gezi-Parks am Taksim-Platz in Istanbul.

    Zwei Tote bei Protesten in Türkei

    Bei den Protesten kamen bislang zwei junge Männer ums Leben. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen und Ärzteverbänden wurden  mehr als 1700 Menschen verletzt. Auch in der Nacht zum Mittwoch  setzte die Polizei in Istanbul und der Hauptstadt Ankara Tränengas gegen Demonstranten ein. In der südlichen Stadt Hatay sollen  mehrere Menschen verletzt worden sein.

    Ein Paar aus Augsburg macht gerade Urlaub in Istanbul. Sie schildern die chaotischen Szenen, die sich dort abspielen.

    AFP/AZ

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