Bei der größten Offensive habe man ein vom syrischen Geheimdienst betriebenes Anwesen im Vorort Harasta ins Visier genommen, erklärte die "Freie Syrische Armee" in einer Stellungnahme. Auch Militärstützpunkte in Vororten von Damaskus - Duma, Kabun, Arabeen und Sakba - seien attackiert worden. Zu derartigen Vorfällen bei
Maschinengewehre und Granaten im Einsatz
Ein Vertreter der syrischen Opposition erklärte, die Deserteure hätten die Geheimdiensteinrichtung in Harasta von drei Seiten angegriffen. Dabei kamen demnach Maschinengewehre und raketenbetriebene Granaten zum Einsatz. Das Verwaltungsgebäude sei beschädigt worden. Ein nahegelegenes Gebäude, in dem Gefangene inhaftiert sind, hätten die Angreifer bewusst nicht ins Visier genommen. Berichte über Verletzte oder Todesopfer lagen zunächst nicht vor.
Die Angaben konnten nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Die syrische Regierung hat jegliche unabhängige Beobachtung verhindert und die meisten ausländischen Journalisten ausgesperrt. Deshalb sind Berichte von Aktivisten und Augenzeugen die wichtigsten Quellen.
Unterdessen wurden am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten vier Menschen in der Provinz Hama getötet, nachdem sie von Regierungstruppen aus dem Hinterhalt angegriffen wurden. Unter den Getöteten waren drei Deserteure, wie das in London ansässige Syrische Observatorium für Menschenrechte berichtete. Das örtliche Koordinationskomitee sprach von drei Todesopfern am Mittwoch.
Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind beim Vorgehen des Regimes gegen seine Gegner bisher 3.500 Menschen getötet worden. Der November war mit mehr als 300 Toten laut Aktivisten bisher der blutigste Monat. dapd/AZ