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Prognose: Das Jahr 2050: Tornados werden über Deutschland hinwegfegen

Prognose

Das Jahr 2050: Tornados werden über Deutschland hinwegfegen

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    Tornado
    Tornado

    Mehr Tornados

    "Es wird wohl eine Zunahme von kleinen, zerstörerischen Tornados - wie zuletzt in Hessen - geben", sagt Tobias Fuchs, Abteilungsleiter Klima und Umwelt beim Deutschen Wetterdienst. Zu einer Häufung von Tornados soll es vor allem im Norden Deutschlands und in Mitteldeutschland kommen. "Aber es ist nicht auszuschließen, dass es auch in Süddeutschland einzelne Tornados geben könnte", sagt Fuchs.

    Höhere Durchschnittstemperatur

    Genauere Angaben machen die Experten bei den Temperaturanstiegen. Im Jahr 2050 soll es längere Hitzeperioden geben. Das mag einigen Sonnenhungrigen schon ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Die Wissenschaftler hingegen warnen. Die Durchschnittstemperatur im Jahr wird nochmals um zwei bis vier Grad steigen. "Wir können uns jetzt schon auf dann norditalienische Verhältnisse freuen - müssen aber auch die Nachteile der höheren Temperaturen fürchten", sagt der Präsident des Deutschen Wetterdienstes, Prof. Gerhard Adrian.

    Mehr Sommertage

    Ein "Sommertag" wird gewertet, wenn er über 25 Grad Celsius hat. Für die Stadt Frankfurt am Main hat der DWD mit einer Zunahme von derzeit 46 Tagen pro Jahr um etwa fünf bis 32 Tage pro Jahr gerechnet. "Jeder siebte Tag des Jahres soll demnach wärmer sein als 25 Grad", stellt Adrian in Aussicht. Und das gilt nicht nur für die Main-Metropole. Jeder deutsche Ballungsraum soll betroffen sein. Die stärkste Zunahme mit etwa 15 bis 27 zusätzlichen Sommertagen ist für Teile Süddeutschlands, aber auch für die Region Sachsen-Anhalt und Brandenburg zu erwarten.

    Mehr "heiße Tage"

    Auch die Anzahl der "heißen Tage" mit einer Temperatur von mindestens 30 Grad und Tropennächten mit Lufttemperaturen nicht unter 20 Grad nehmen zu.

    Mehr starke Gewitter

    Mit steigenden Temperaturen wird es mehr Gewitter geben, die in ihrer Intensität und Anzahl zunehmen. Auswirkungen dieser Wetter-Extreme sind unter anderem Starkregen, Hagel oder Sturmböen.

    Geringere Heizkosten

    Praktisch ist der Gedanke, dass der Heizenergieverbrauch niedriger sein wird. Denn der Temperaturunterschied zwischen Außenluft und Raumtemperatur wird geringer sein. Der Bedarf an Heizenergie soll, laut DWD, 2050 um zehn Prozent sinken. Ärgerlich nur, dass eine Wohnung oder ein Haus auch Energie für Kühlschränke und Klimaanlage benötigt. Von Stefanie Roth

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