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Pro: Allgemeine Dienstpflicht ist für Einige eine gute Sache

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Allgemeine Dienstpflicht ist für Einige eine gute Sache

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    Für einige junge Erwachsene ist eine zwölfmonatige Dienstpflicht sinnvoll.
    Für einige junge Erwachsene ist eine zwölfmonatige Dienstpflicht sinnvoll. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Gleich vorweg: Ich habe nicht gedient. Als damals die Wehrpflicht ausgesetzt wurde, befand ich mich in einer Ausbildung. Ein Freund von mir musste noch zum Bund. Er war gerade mit seinem Abitur fertig. Wie viele wusste er nicht, was er jetzt tun sollte. Eine Ausbildung? Studieren? Aber was? Der Wehrdienst nahm ihm die Entscheidung vorerst ab. Wenn ich ihn heute frage, wie es war, schwärmt er. Es sei anstrengend, aber keine verschwendete Zeit gewesen. Die Kameradschaft und der Drill haben ihn positiv geprägt.

    Junge Erwachsene könnten viel lernen

    Ob eine zwölfmonatige Dienstpflicht generell sinnvoll ist für junge Erwachsene, ist kaum zu beantworten. Aber für Einige ist sie es. Und für die Allgemeinheit sowieso. Statt zur Bundeswehr gehen zu müssen, könnten diese jungen Erwachsenen in sozialen Einrichtungen mithelfen. Eine wichtige Arbeit, die in Deutschland mehr und mehr unter der schlechten Bezahlung leidet. Wer will heute noch freiwillig im Krankenhaus Patienten betreuen? Wer will Senioren im Altersheim pflegen? Wenige.

    Junge Erwachsene können dabei viel lernen – über sich selbst und über alltägliche Probleme von anderen Menschen. Sie können etwas fürs Leben lernen. Das klingt jetzt vielleicht kitschig. Heute, wo die Kommunikation in der digitalen Welt oft wichtiger ist als der soziale Kontakt im wahren Leben, kann die Arbeit mit anderen Menschen nicht verkehrt sein. Vielleicht sogar unabdingbar. Immerhin sind die Jungen Bestandteil unserer Gesellschaft – in die sie hineinwachsen. Eine allgemeine Dienstpflicht kann da ein erster Schritt sein.

    Den Kontra-Kommentar lesen Sie hier: Müssen die Jungen für die Untaten der Politik büßen?

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