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Privates Treffen: Warum die Kanzlerin das Länderspiel verpasste

Privates Treffen

Warum die Kanzlerin das Länderspiel verpasste

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Foto: dpa

    Das nennt man dann wohl einen guten Riecher. Normalerweise ist Angela Merkel ja Stammgast im Stadion, wenn die Nationalmannschaft spielt. Doch als die deutschen Fußballer am Dienstagabend in Berlin gegen Brasilien verlieren, bleibt ihr Platz leer. Die Kanzlerin sitzt stattdessen gut 15 Kilometer entfernt in einem Lokal am Prenzlauer Berg. Das „Chez Maurice“ bietet robuste französische Gerichte wie Entenbrust und Blutwurst, heißt es in einem Restaurant-Führer.

    Ein gemütlicher, kleiner Laden mit dutzenden Weinkisten an den Wänden. Das Zehn-Gänge-Menü kostet 95 Euro. Und hier wird Merkel laut „Tagesspiegel“ also mit einem alten Weggefährten beobachtet. Es ist Sigmar Gabriel, eben noch Außenminister und jetzt eine Art politischer Frührentner.

    Sigmar Gabriel wurde nicht von der CDU-Chefin abserviert

    Abserviert wurde er bekanntlich von den eigenen Leuten und nicht von der Kanzlerin. Sein Verhältnis zur früheren Chefin scheint dementsprechend intakt zu sein. Jedenfalls plaudern die beiden angeregt und man würde zu gerne lauschen, was sie sich zu erzählen haben.

    Kleine Lästereien über Parteifreunde? Anekdoten von Begegnungen mit den Großen dieser Welt? Oder sogar geheime Zukunftspläne? Vermutlich werden wir es nie erfahren, denn das Treffen taucht im Kalender der Kanzlerin laut Bundespresseamt nicht als offizieller Termin auf. Es handelt sich um ein privates Abschiedsessen. Und da soll noch einer sagen, im Politikbetrieb bleibe kein Platz für Menschliches.

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