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Premiere im Kreml: Putins Abschiedsgeschenk: Garde marschiert für Stoiber

Premiere im Kreml

Putins Abschiedsgeschenk: Garde marschiert für Stoiber

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    Putins Abschiedsgeschenk: Garde marschiert für Stoiber
    Putins Abschiedsgeschenk: Garde marschiert für Stoiber

    Moskau (dpa/ssu). Beim Abschiedsbesuch des bayerischen Ministerpräsidenten in

    Die Sonne strahlte über den Kathedralenhof des Kremls, als die knapp 100 Mann fassende Leibgarde des Präsidenten zu Stoibers Ehren aufmarschierte. In historische Uniformen gekleidet führten die Soldaten ihre Parade auf.

    Putin wollte sich damit nach Angaben seiner Protokollabteilung für den herzlichen Empfang revanchieren, den Stoiber ihm im vergangenen Oktober bereitet hatte. Der scheidende bayerische Ministerpräsident zeigte sich "tief bewegt von der Freundschaft", die ihm entgegengebracht wurde. Mit einer innigen Umarmung verabschiedeten sich Edi und Wladimir schließlich voneinander - denn seit Putins und Stoibers Treffen im Ayinger Brauereigasthof in der Nähe von München sind die beiden Herren per Du.

    Auch Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) und

    Stoiber hatte sich dafür eingesetzt, dass sowohl Huber als auch Ramsauer an dem Treffen teilnehmen durften. Huber stellte er dabei als Wirtschaftsminister vor, der jedes Jahr mit einer Delegation nach Moskau reise. Ramsauer wurde Putin dagegen als "wichtiger Player in der Bundesregierung" vorgestellt - da rutschten Hubers Mundwinkel nach unten

    In erster Linie ging es bei dieser Abschiedsreise aber um Stoiber selbst. Der nicht ganz freiwillig abtretende Landeschef genoss sichtbar den Glanz der politischen Weltbühne, den er in diesen Tagen noch einmal für sich beanspruchen durfte. Mit seinem Duzfreund Putin saß er im Katharinensaal alleine am Tisch, umrahmt von Statuen russischer Zaren. Gesprochen wurde dabei nicht über die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Bayern und Russland, sondern über die US-Raketenabwehr und strategische Partnerschaften.

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