Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Preise: Energiewende soll Strom vorerst nicht teurer machen

Preise

Energiewende soll Strom vorerst nicht teurer machen

    • |
    Energiewende soll Strom vorerst nicht teurer machen
    Energiewende soll Strom vorerst nicht teurer machen Foto: jb

    Zahlreiche Versorger in Deutschland haben bereits Tariferhöhungen angekündigt. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Lag der Durchschnittstarif für eine Kilowattstunde Strom im Jahr 2005 noch bei gut 18 Cent, so waren es 2010 schon mehr als 24 Cent.

    Zwar kann die nur leicht steigende staatliche Umlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien dieses Mal – im Gegensatz zu früheren Preisrunden – nicht als Begründung dienen. Als Kostentreiber nennen Anbieter dafür vermehrt die teure Modernisierung der Netze. Sie müssen für die Einspeisung von immer mehr grünem Strom aus Windrädern oder Photovoltaikanlagen ausgebaut werden. Auch deshalb erhöhen viele Netzbetreiber die Gebühren, die Versorger für die Durchleitung ihres Stroms bezahlen müssen. In der Vergangenheit wurden diese Nutzungsentgelte oft als Grund für Tariferhöhungen genannt.

    Gegen weitere Steigerungen sprechen hingegen die zuletzt leicht gesunkenen Beschaffungskosten an der Leipziger Strombörse und die zu erwartende Abkühlung der Wirtschaft, die zu einem Rückgang der Nachfrage führen dürfte.

    Lechwerke wollen sich noch nicht festlegen

    Wie sich die Strompreise in der Region entwickeln, wird sich zum Teil erst in den kommenden Wochen zeigen. Der größte Versorger, die Augsburger Lechwerke, kann derzeit noch nicht sagen, ob sich seine Kunden im kommenden Jahr auf größere preisliche Veränderungen einstellen müssen.

    Den Anstieg der Öko-Umlage wird die Tochter des Energieriesen RWE wie bisher als „durchlaufenden Posten“ an die Verbraucher weiterreichen. Das betrifft auch jene Kunden, die Tarife mit Preisgarantien über den Jahreswechsel hinaus abgeschlossen haben. „Die Garantie gilt nicht für den staatlichen Anteil am Preis – also Steuern oder Umlagen –, da wir den ja nicht beeinflussen können“, sagte Lechwerke-Sprecher Eckart Wruck im Gespräch mit unserer Zeitung.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden