Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Präsidenten-Wahl: Grummeln in der CSU über Wahlmänner

Präsidenten-Wahl

Grummeln in der CSU über Wahlmänner

    • |
    Die beiden Kandidaten Gauck und Wulff.
    Die beiden Kandidaten Gauck und Wulff.

    In der Landtags-CSU grummelt es - weil die Fraktion ihre sechs dienstältesten Abgeordneten zur Wahl des neuen Bundespräsidenten am 30. Juni schickt.

    Unter den 47 CSU-Wahlfrauen und -männern sind die zwei Ehrenvorsitzenden Theo Waigel und Edmund Stoiber sowie 39 Funktions- und Würdenträger von Parteichef Horst Seehofer bis zu Landtagspräsidentin Barbara Stamm.

    Die letzten sechs freien Plätze gehen an die dienstältesten CSUler, darunter bekannte Kritiker der jetzigen Staatsregierung wie der frühere Wissenschaftsminister Thomas Goppel und der frühere Staatskanzleichef Eberhard Sinner.

    "Das ist riskant", sagten mehrere jüngere Abgeordnete am Mittwoch unabhängig voneinander, aber übereinstimmend.

    Sie fürchten, dass nicht alle CSU-Delegierten den Unions-Kandidaten Christian Wulff wählen. Persönliche Gründe gibt es auch: Mancher jüngere CSU-Abgeordnete würde selbst gerne nach Berlin fahren.

    Der Hintergrund der politischen Sorgen: Auch in der CSU ist der frühere Stasi-Beauftragte Joachim Gauck hoch angesehen, obwohl er von SPD und Grünen nominiert wurde.

    Parteichef Horst Seehofer hat deswegen bereits angekündigt, dass er den CSU-Wahlleuten Wulff "empfehlen" will - zu deutsch: Seehofer will vorher sicherstellen, dass auch alle Wulff wählen . dpa

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden