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Porträt: Norbert Hofer: Vom Flugzeugtechniker zum Präsidentschaftskandidaten

Porträt

Norbert Hofer: Vom Flugzeugtechniker zum Präsidentschaftskandidaten

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    Norbert Hofer gilt als das "freundliche Gesicht" der rechtspopulistischen FPÖ.
    Norbert Hofer gilt als das "freundliche Gesicht" der rechtspopulistischen FPÖ. Foto: Filip Singer/Archiv (dpa)

    Norbert Hofer wurde während der Wahl als "Kandidat des Volkes" inszeniert. Der 45-jährige stellvertretende Nationalratspräsident gilt als das "freundliche Gesicht" der rechtspopulistischen FPÖ. Polternde Auftritte sind ihm fremd.

    Norbert Hofer stimmte Kandidatur erst im Januar zu

    Hofer wurde 1971 im Vorrau in der Steiermark geboren, aufgewachsen ist er in Pinkafeld im Burgenland. Als gelernter Flugzeugtechniker arbeitete er Anfang der Neunziger bei der Lauda Air, bis er 1994 Wahlkampfleiter der FPÖ-Burgenland wurde. Seit er 2003 mit einem Paragleiter abstürzte, leidet der 45-Jährige an einer Gehbehinderung und braucht einen Stock.

    2006 wurde Hofer Abgeordneter im Parament, seit 2013 ist er stellvertretender Nationalratspräsident. Seiner Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten stimmte er, wegen seines jungen Alters, erst nach langem Zögern im Januar zu.

    Um sein Familienleben zu zeigen, lud er ein Kamerateam in sein Vier-Zimmer-Haus im burgenländischen Pinkafeld. Der neu gegründete Sender oe24.tv durfte nicht nur den grünen Teppich im Badezimmer, sondern auch das Zimmer der pubertierenden Tochter filmen.

    Österreich: Hofer will als Bundespräsident Regierung entlasten

    Hofer will als Bundespräsident die Regierung entlassen, sollte sie keine Ergebnisse liefern. Das gelte nicht zuletzt in der Migrationsfrage, da das Sozialsystem hohe Anreize für Wirtschaftsflüchtlinge biete. Kritiker sehen in dem Sportschützen und Burschenschafter, der sich von der Regionalpolitik bis an die Spitze des Parlaments gekämpft hat, einen "Wolf im Schafspelz".

    Hofer ist maßgeblich an der Entstehung des freiheitlichen und zutiefst europakritischen Parteiprogramms beteiligt. Mit Hilfe seiner Partei schaffte er es aber gut, soziale Netzwerke einzusetzen und viele unzufriedene Bürger abzuholen. AZ, dpa

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