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Porträt: Marcus Pretzell verlässt AfD

Porträt

Marcus Pretzell verlässt AfD

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    Trat heuteer AfD-Landesvorsitzende von NRW, Marcus Pretzell.
    Trat heuteer AfD-Landesvorsitzende von NRW, Marcus Pretzell. Foto: Bernd Thissen (dpa)

    Nach AfD-Bundeschefin Frauke Petry wirft nun auch ihr Ehemann Marcus Pretzell, der AfD-Chef in NRW, hin. Der Politiker war in

    Dort provozierte Pretzell, als er bei der Wahl von Armin Laschet (CDU) zum Ministerpräsidenten mit seiner gesamten Fraktion ungültige Stimmen abgab. Im Parlament scheiterte der Jurist, als die anderen Fraktionen der AfD den geforderten Platz im Präsidium verweigerten. Pretzell bemühte sich dann in ersten Anträgen im Landesparlament um gemäßigt-bürgerliches Auftreten.

    AfD-Mann Pretzell hat sein EU-Mandat noch nicht niedergelegt

    Als scharfer innerparteilicher Gegner in NRW setzte vor allem der Co-Landesvorsitzende Martin Renner Pretzell unter Druck. Renner wird dem Rechtsaußen-Flügel der AfD zugeordnet, Pretzell wollte einen realpolitschen Kurs einschlagen. Noch am Montag hatte er seiner Partei geraten, so schnell wie möglich Teil einer Regierung zu werden. "Unser Land verändern wir nicht aus der Opposition heraus", sagte der 44-Jährige im WDR-Radio.  

    Noch ist Pretzell Abgeordneter des EU-Parlaments. Er hatte bislang angekündigt, er wolle das EU-Mandat nach der Bundestagswahl niederlegen. Große Empörung hatte der AfD-Politiker 2015 im Zusammenhang mit der Flüchtlingsdebatte ausgelöst, als er sagte, im Falle eines gewaltsamen Grenzübertritts sei Schusswaffengebrauch als "Ultima Ratio" gerechtfertigt. Petry und Pretzell hatten kurz vor der NRW-Wahl einen Sohn bekommen. Yuriko Wahl-Immel, dpa

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