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Polizistenmord Augsburg: Ermittler: Opfer wurde regelrecht hingerichtet

Polizistenmord Augsburg

Ermittler: Opfer wurde regelrecht hingerichtet

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    Tatort im Siebentischwald Polizist Matthias Vieth wurde an dieser Stelle erschossen. Gestern gegen 16 Uhr Kreuze Lichter und Blumen Grünschmuck Gedenkstätte  Gedenken Polizei Polizistenmord 
Foto: Fred Schöllhorn
    Tatort im Siebentischwald Polizist Matthias Vieth wurde an dieser Stelle erschossen. Gestern gegen 16 Uhr Kreuze Lichter und Blumen Grünschmuck Gedenkstätte Gedenken Polizei Polizistenmord Foto: Fred Schöllhorn

    Der Augsburger Polizistenmord steht vor der Aufklärung. Die Brüder Rudi R. (56) und Raimund M. (58) sollen für das Verbrechen verantwortlich sein. Sie werden dringend des gemeinschaftlichen Mordes verdächtigt. Der Hauptbeschuldigte Rudi R. wurde 1976 wegen eines

    Die Ermittler sprechen von mehreren Indizien gegen die Männer. Eine DNA-Spur vom Tatort konnte „zweifelsfrei“ Raimund M. zugeordnet werden, sagte Augsburgs Kripochef Klaus Bayerl. Bei den mutmaßlichen Tätern seien rund 20 Schusswaffen beschlagnahmt worden, die sie in Lagern in Friedberg und Kissing (Landkreis Aichach-

    Brutale Tat: Rudi R. ist Hauptbeschuldigter

    Zwei Monate nach der Tat waren die Brüder verhaftet worden. Sie sollen in der Nacht zum 28. Oktober nach einer Verfolgungsjagd den Polizisten Mathias Vieth (41) erschossen und dessen Kollegin verletzt haben. Die Ermittler glauben, dass die Schwerbewaffneten auf dem Weg zu einem Raubüberfall waren, als sie gestört wurden.

    Pressekonferenz zum Polizistenmord in AugsburgDer Hauptbeschuldigte Rudi R. saß für den früheren Polizistenmord 19 Jahre und sieben Monate in Haft. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagte, wenn es sich um den Täter handelt, erwarte er, dass er „für den Rest seines Lebens hinter Gittern bleibt und nicht wieder auf die Menschheit losgelassen wird“. Justizministerin Beate Merk forderte mit Blick auf die kriminelle Vorgeschichte von Rudi R., die Mindesthaftdauer von 15 auf 20 Jahre zu erhöhen. Effektiv stünden am Ende dann 25 bis 28 Jahre Haft. „Lebenslang muss sich von anderen Strafen ganz deutlich unterscheiden“, sagte Merk.

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