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Polittalk mit Raab: Blamieren oder kassieren

Polittalk mit Raab

Blamieren oder kassieren

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    Stefan Raab wagt sich aufs Polit-Parkett
    Stefan Raab wagt sich aufs Polit-Parkett

    Köln Stefan Raab liebt den Wettbewerb. Normalerweise misst sich der Moderator im Quiz („Blamieren oder kassieren“) und in skurrilen sportlichen Disziplinen („Schlag den Raab“) mit Zuschauern oder Promis. Jetzt nimmt er es mit den etablierten Polittalkern der Republik auf. Am Sonntag hat seine monatliche Liveshow „Absolute Mehrheit – Meinung muss sich wieder lohnen“ Premiere (22.45 Uhr auf ProSieben).

    Auch in dieser Sendung geht es ums Gewinnen. Während der Debatte über Themen wie Energiewende oder Steuergerechtigkeit entscheiden die Zuschauer in mehreren Runden per Anruf oder SMS, welcher Gast am überzeugendsten argumentiert. Wer die wenigsten Stimmen bekommt, darf zwar weiter mitdiskutieren, scheidet aber aus der Wertung aus. Sichert sich im Finale einer der „Kandidaten“ die absolute Mehrheit der Zuschauerstimmen, gewinnt er 100000 Euro.

    Dass Raab ein Preisgeld auslobt, gefällt nicht jedem. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) bezeichnete das Konzept in einem Interview als „absoluten Unfug“. Auch die öffentlich-rechtliche Konkurrenz äußerte sich kritisch. Für den Wettkämpfer Raab ist das nur zusätzliche Motivation. „Wenn die ARD etwas scheiße findet, heißt es in der Regel, dass es ein echter Kracher wird“, kontert er. In das direkte Duell mit Günther Jauch wird Raab aber zumindest an diesem Sonntag noch nicht gehen. Wenn dessen Sendung im Ersten endet, fängt Raab auf ProSieben erst an.

    „Absolute Mehrheit“ ist nicht das erste politische Projekt des Kölners, der seit 1999 die Comedyshow „TV total“ moderiert. Mit Sondersendungen zu den beiden vergangenen Bundestagswahlen landete er Überraschungserfolge.

    Verwirrspiel um die Gäste

    Der Start in sein neues Projekt wurde hingegen begleitet von einem Verwirrspiel um eingeladene und ausgeladene Gäste und solche, die am Ende selbst absagten, wie Umweltminister Peter Altmaier. In der ersten Folge stehen sich nun Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs, der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Thomas Oppermann, Wolfgang Kubicki (FDP), Jan van Aken (Linke) und die Unternehmerin Verena Delius gegenüber.

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