Am Ende wird Abdulsahib al Salami überhaupt nicht wählen gehen. „Wenn ich die Plakate auf den Straßen sehe, denke ich: Nicht schon wieder! Immer die gleichen Gesichter“, sagt er kurz zuvor noch in einem Restaurant im Mansour- Viertel in Bagdad. Dass seine Stimme im Irak etwas verändern würde, glaubt er nicht. Und er ist damit nicht allein. So lag die Beteiligung bei den Parlamentswahlen am Sonntag auf einem Rekordtief: Gerade mal 41 Prozent der Irakerinnen und Iraker nahmen am Urnengang teil.
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