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Pjönjang: Nordkorea probt mit Militärübung "echten Krieg"

Pjönjang

Nordkorea probt mit Militärübung "echten Krieg"

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    Nordkorea probt mit Militärübung «echten Krieg»
    Nordkorea probt mit Militärübung «echten Krieg» Foto: dpa

    Einen Tag nach der Amteinführung der neuen südkoreanischen Präsidentin hat Nordkorea eine großangelegte Militärübung zur Erprobung eines "echten Kriegs" vermeldet. "Die Artillerie feuerte endlos Schüsse auf 'feindliche Stellungen' ab, ihr Getöse erschütterte Himmel und Erde und alle waren eingehüllt in Flammen", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Dienstag. Als der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un die "feindlichen Stellungen in Flammen" gesehen habe, sei er "zufrieden" gewesen.

    Nordkorea probt mit Militärübung "echten Krieg"

    Nordkorea - Zehn Fakten zum kommunistisch besetzten Land

    Nordkorea heißt ausführlich Demokratische Volksrepublik Korea.

    Nordkorea ist einer der wenigen letzten stalinistischen Staaten.

    Hauptstadt von Nordkorea ist Pjönjang.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea aufgeteilt in eine US-amerikanische und sowjetische Besatzungszone.

    Der Korea-Krieg zwischen 1950 und 1953 zementierte die Spaltung zwischen dem Norden und Südkorea.

    Die drei bisherigen Staatsführer Nordkoreas heißen: Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un.

    Das Land hat etwa 24 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 122.762 Quadratkilometern leben.

    Nordkorea grenzt an Südkorea, China und auf wenigen Kilometern Länge auch an Russland.

    Die Nordkoreaner sind traditionell Buddhisten und Konfuzianisten. Mittlerweile dürfte aber ein großer Teil durch den Stalinismus konfessionslos sein.

    Die Flagge des kommunistischen Landes ist blau, rot und weiß mit einem Roten Stern.

    Keine Angaben machte KCNA dazu, wann und wo die Übung stattfand. Die Mitteilung über die Übung erfolgte jedoch nur einen Tag nach dem Amtsantritt der ersten Frau an der Staatspitze Südkoreas, Park Geun Hye. Diese hatte in ihrer Antrittsrede eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeglicher Provokation aus Nordkorea angekündigt. Zugleich bezeichnete sie den jüngsten nordkoreanischen Atomtest als "Bedrohung für das Überleben und die Zukunft" der Koreaner.

    Mitteilung kurz nach Amtseinführung von Südkoreas Präsidentin

    Nordkorea hatte am 12. Februar einen dritten Atomtest vorgenommen, der international scharf verurteilt wurde. Zudem gab es in Nordkorea zuletzt zahlreiche Militärübungen. Nach Angaben eines Sprechers des südkoreanischen Verteidigungsministeriums in Seoul will Kim damit das Bedrohungspotenzial gegenüber dem Süden verstärken. afp

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