Der neue Piraten-Chef Bernd Schlömer will die Piraten inhaltlich breiter aufstellen. Die Piratenpartet strebt an, "nicht mehr meinungslos zu sein", sagte Oberpirat Schlömer am Montag im Deutschlandfunk.
Piraten-Chef Schlömer: "Ideen formuliert"
Als Beispiel nannte Schlömer, der beim Piraten-Parteitag in Neumünster zum neuen Bundesvorsitzenden der Piratenpartei gewählt wurde, die Ablehnung des Betreuungsgeldes für Kleinkinder: "Wir möchten uns dafür einsetzen, das frei gewählte Lebensmodelle gleichberechtigt alimentiert werden." Schlömer: "Zu diesem Zweck haben wir auch eine Idee formuliert, die auf sichere Existenz abzielt."
Schlömer in Teilzeit
Der Piraten-Parteichef kündigte an, sich künftig auch verstärkt zu Grundsatzthemen wie Menschenrechtsverletzungen zu äußern. Trotz des neuen Amtes will er weiter nur Teilzeit für die Piratenpartei arbeiten: "Jetzt habe ich mich entschieden, für ein Jahr Bundesvorsitzender zu sein. Ich möchte mich nicht für vier Jahre auf ein Bundestagsmandat konzentrieren", sagte Schlömer der "Welt" (Montag).
Der 41-Jährige arbeitet als Regierungsdirektor im Bundesverteidigungsministerium. (dpa, AZ)