Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Pegida-Demos: AfD-Chef Lucke hält die meisten Pegida-Forderungen für "legitim"

Pegida-Demos

AfD-Chef Lucke hält die meisten Pegida-Forderungen für "legitim"

    • |
    AfD-Chef Bernd Lucke hält die meisten Pegida-Forderungen für "legitim."
    AfD-Chef Bernd Lucke hält die meisten Pegida-Forderungen für "legitim." Foto: Christian Charisius (dpa)

    In Dresden gehen an diesem Montag erneut Anhänger der Anti-Islam-Bewegung "Pegida" auf die Straße. Als Gegenveranstaltung ist eine Kundgebung des Bündnisses "

    Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sagte am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin": "Man darf nicht alle, die da demonstrieren, einfach so als Neonazis abtun. Aber die, die demonstrieren und keine

    Bundesjustizminister Heiko Maas äußerte in der "Süddeutschen Zeitung" (Montag) die Befürchtung, dass Deutschland "gerade eine neue Eskalationsstufe der Agitation gegen Zuwanderer und Flüchtlinge" erlebe. Unter den Demonstranten seien zwar sicher auch einige, die von hohlen Sprücheklopfern nur verführt würden und die für rationale Argumente hoffentlich noch erreichbar seien. Es gingen aber auch Menschen "mit einer klaren Affinität zur Ausländerfeindlichkeit" auf die Straße. Das sei "widerwärtig und abscheulich". Maas forderte ein breites Gegenbündnis der gesamten Zivilgesellschaft und aller Parteien. "Wir müssen "Pegida" entlarven." Die Argumente seien "wirklich hanebüchen".

    Bei Jauch: AfD-Chef hält die meisten Pegida-Forderungen für "legitim"

    Dagegen zeigte in der ARD-Sendung "Günther Jauch" der Vorsitzende der rechtskonservativen AfD, Bernd Lucke, Sympathie für die Forderungen, die "Pegida"-Initiatoren in einem Positionspapier formuliert haben. "Das allermeiste davon sind legitime Forderungen", sagte er. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn räumte in der Sendung ein, die Politik müsse die immer komplexer werdende Welt den Bürgern mehr erklären.

    Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) argumentierte ähnlich: "Offenkundig haben viele Menschen Befürchtungen, die wir mit Information und Erklärung entkräften können", sagte er der "Welt" (Montag). Bayerns Innenminister Joachim Herrmann forderte in der Zeitung: "Wir müssen uns argumentativ mit den Themen der "Pegida"-Bewegung auseinandersetzen. Eine Angst vor Islamisierung ist völlig unbegründet, dennoch müssen wir die bestehenden Ängste wahrnehmen."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden