Berlin Zweieinhalb Jahre vor der nächsten Bundestagswahl hat der frühere Finanzminister Peer Steinbrück seine Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur für die SPD signalisiert. „Der Zeitpunkt wird kommen, wo ich mich in Absprache mit zwei oder drei Führungspersönlichkeiten der
In der SPD löste Steinbrücks Ankündigung vor allem bei der Parteilinken Unmut aus. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles rügte die Äußerungen: „Selbstausrufungen sind in einer modernen demokratischen Partei wie der SPD aus der Mode gekommen.“
Der schleswig-holsteinische SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner nannte Parteichef Sigmar Gabriel, Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als geeignete Kanzlerkandidaten. „Es ist jetzt überhaupt nicht die Zeit, sich selbst ins Gespräch zu bringen“, fügte er hinzu.
SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier nahm Steinbrück in Schutz: Erstens habe Steinbrück den Zeitraum ab Ende 2012 für eine Nominierung genannt und zweitens hinzugefügt, „der Vorgeschlagene muss es mit jeder Faser seines Körpers wollen – und in beidem hat er recht“. (dapd, afp)"Politik