CDU und CSU verlieren nach ihrem Hoch im Juni zwei Punkte und kommen nun auf 41 Prozent. Die SPD bleibt bei 26 Prozent, die Grünen liegen unverändert bei 13 Prozent. Die Linke verbessert sich um einen Punkt auf 7 Prozent.
Damit kämen sowohl die jetzige schwarz-gelbe Koalition als auch die Oppositionsparteien von SPD, Grünen und Linke auf jeweils 46 Prozent. Die eurokritische Alternative für Deutschland erreicht in der Sonntagsfrage unverändert 3 Prozent, sonstige Parteien kommen weiterhin auf zusammen 5 Prozent.
Bei der Kanzlerfrage kann SPD-Herausforderer Peer Steinbrück der Umfrage zufolge leicht Boden gut machen. Ihn wünschen sich 29 Prozent als Regierungschef, während 62 Prozent Amtsinhaberin Angela Merkel bevorzugen. Ende Juni hatte die Kanzlerin mit 65 zu 27 Prozent vor Steinbrück gelegen.
Ausschlaggebend für die Wahlentscheidung am 22. September ist allerdings für 57 Prozent, welche Parteien die Regierung bilden werden. Für 35 Prozent ist wichtiger, wer Kanzler wird.
Favorisiertes Regierungsbündnis ist demnach eine große Koalition, die 52 Prozent der Wahlberechtigten gut fänden. Eine von SPD und Grünen angestrebte rot-grüne Koalition trifft auf eine Zustimmung von 39 Prozent, eine Fortsetzung von Schwarz-Gelb begrüßen 32 Prozent.
Die Forschungsgruppe Wahlen befragte vom 9. bis 11. Juli 1338 Wahlberechtigte. Sie gibt den Fehlerbereich ihrer Umfrage mit plus/minus zwei bis drei Prozentpunkten an. (dpa)