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Parteien: Im Angriff vereint

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Im Angriff vereint

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    Er ist der neue Chef der Jungen Union: Tilman Kuban. 
    Er ist der neue Chef der Jungen Union: Tilman Kuban.  Foto: Michael Kappeler, dpa

    Mit heftigen Attacken auf Grüne und SPD hat sich die Union auf kämpferische Wochen bis zu den anstehenden Wahlen eingeschworen. Ihre Spitzen demonstrierten auf einem außerordentlichen Deutschlandtag der Jungen

    Kuban setzte sich in einer Kampfabstimmung mit 200 der 319 gültigen Stimmen oder 62,7 Prozent gegen den Landtagsabgeordneten und thüringischen JU-Vorsitzenden Stefan Gruhner durch. Die Neuwahl wurde nötig, weil der bisherige Vorsitzende Paul Ziemiak im Dezember neuer CDU-Generalsekretär geworden war. Der 31-Jährige überzeugte die Delegierten mit Angriffen gegen SPD, Grüne und AfD. Kuban sagte, eine Regierung zusammen mit den Grünen sei keine Wunschkonstellation für den Nachwuchs von CDU und CSU, falls die Große Koalition platzen sollte. Zugleich sprach er sich für einen Wechsel von Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz (

    Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer sagte vor den mehr als 300 Delegierten des Deutschlandtags der Jungen Union (JU), die CDU sei breit aufgestellt. Und sie sei auch deswegen stark, „weil sie den Schulterschluss mit der CSU wieder sucht“. CSU-Generalsekretär Markus Blume sagte: „Wir sind gemeinsam unterwegs, und deswegen sind wir auch gemeinsam stark. Die anderen können sich warm anziehen.“

    CSU-Chef Markus Söder warnte die SPD in einer Video-Botschaft an die JU-Delegierten eindringlich vor einem Linksruck. „Man hat den Eindruck, dass unser Koalitionspartner wieder eine Rolle rückwärts macht.“ CDU und CSU und die Junge Union müssten einer Politik für Innovationen und Technologie die Vorfahrt geben. Kramp-Karrenbauer bekräftigte ihre Ablehnung der SPD-Pläne, Sanktionen für säumige Hartz-IV-Empfänger abzubauen. Das Abschaffen „von Fördern und Fordern wird es mit uns nicht geben“, sagte sie. Zur Debatte um eine Grundrente sagte sie, Leistung müsse sich lohnen. Die SPD wolle aber möglichst viele in ihrem Sinne zu Bedürftigen machen. Das sei nicht gerecht gegenüber denen, die die Leistungen bezahlten. (dpa)

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