Die Piraten segeln damit gleich laut mehreren Umfragen mit starkem Rückenwind den nächsten Wahlen entgegen. Im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" legen sie im Vergleich zu den Zahlen vor gut einer Woche in der Wählergunst um einen Punkt auf 11 Prozent zu. Der Forsa-"Wahltrend" von "Stern" und RTL hatte die Politik-Neulinge am Dienstag mit 13 Prozent sogar vor den Grünen (11 Prozent) gesehen.
Die Zustimmung für die beiden großen Parteien bleibt nach der Infratest-Umfrage für das ARD-"Morgenmagazin" gleich: Die Union liegt weiter bei 35 Prozent, die SPD bei 27 Prozent. Die Grünen erzielen unverändert 14 Prozent, die Linke verliert einen Punkt und steht aktuell bei 6 Prozent. Die FDP verharrt bei 3 Prozent.
Rot-Grün käme somit derzeit auf 41 Prozent. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition hat nach dieser Umfrage insgesamt 38 Prozent der Bürger hinter sich.
Am Donnerstag hatten die Piraten auf ihrer Homepage den Zugang ihres 25.000. Mitglieds vermeldet. Während die Piraten wachsen, hatten die etablierten Parteien wie CDU und SPD zuletzt mit Mitgliederschwund zu kämpfen.
Piraten-Vorsitzender Nerz: "Arbeit der Piratenpartei wird geschätzt"
"Diese Entwicklung ist ein weiterer Beleg dafür, dass die politische Arbeit der Piraten von den Bürgern geschätzt wird und keinesfalls nur ein paar Wenige unsere Auffassungen teilen", erklärt Sebastian Nerz, Vorsitzender der Piratenpartei. AZ, dpa